Einsatz in Wolfenbüttel zu gefährlich Reihenhaus nach Explosion eingestürzt! Suche nach vermisstem Mann (83) gestoppt
Das Haus ist völlig in sich zusammengebrochen!
Durch eine Explosion ist am Freitagabend (7. November) ein Reihenhaus im niedersächsischen Wolfenbüttel eingestürzt. Nach Angaben der Polizei wird ein 83 Jahre alter Mann vermisst und unter den Trümmern vermutet. Er wurde immer noch nicht gefunden, wie die Polizei am Tag nach dem Unglück mitteilt. Und ide Suche geht vorerst nicht weiter.
Rettungskräfte vermuten den Vermissten irgendwo in den Trümmern
Ein Bagger habe die Trümmerteile umgeschichtet, sie seien durchgesehen worden. Zudem seien Personen- und Leichenspürhunde im Einsatz gewesen. Der 83-Jährige ist aber immer noch irgendwo unter den Trümmern des Hauses begraben. Die Einsatzkräfte fürchten, dass das eingestürzte Gebäude mit Asbest belastet sein könnte. Das erschwert die Arbeit zusätzlich. Die Ursache der Detonation und des Feuers ist noch unklar. Zwischen den Reihenhäusern klafft nun eine Lücke, die Nachbarhäuser sind einsturzgefährdet. Weil akute Gefahr für die Retter besteht, kann nicht weiter nach dem Vermissten gesucht werden.
Zahlreiche Personen verletzt
Mitten in der Häuserreihe ist nach der Explosion ein Gebäude in sich zusammengebrochen. Die Druckwelle sei noch in hunderten Metern Entfernung zu spüren gewesen, berichten Anwohner der Zeitung Regional Heute. Der Knall war nach Angaben der Feuerwehr weithin hörbar und der dichte Rauch auch aus großer Entfernung sichtbar. Ein Teil des Gebäudes ging in Flammen auf, die von den Einsatzkräften gelöscht wurden.

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24 Anwohner wurden nach Polizeiangaben vor Ort von der Feuerwehr und anderen Rettungskräften betreut. Zwei von ihnen kamen verletzt in ein Krankenhaus. Sie erlitten ein Knalltrauma. Außerdem wurde eine Einsatzkraft der Feuerwehr durch Einatmen von Rauch verletzt und ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht.
Anwohner aus Nachbarhäusern evakuiert
Auch die angrenzenden Reihenhäuser sind laut Polizei vorerst nicht mehr bewohnbar, da Gas, Wasser und Strom abgestellt wurden. 15 betroffene Menschen seien in Hotels untergebracht. Die beiden Häuser direkt neben dem eingestürzten Reihenhaus seien einsturzgefährdet. Die Grundstücke zu betreten, bedeute akute Lebensgefahr, hieß es. Die Polizei überwache die Grundstücke.

Sobald der Ort gefahrlos betreten werden könne, werde eine kleinteilige Durchsuchung der Trümmer durch Einsatzkräfte erfolgen. Das werde vermutlich Anfang der kommenden Woche der Fall sein, so die Polizei. Rund 140 Feuerwehrleute waren seit dem Abend im Einsatz. Auch das THW unterstützte die Rettungsarbeiten. (mit dpa)
Verwendete Quellen: Polizei Salzgitter, Braunschweiger Zeitung, Regional Heute, dpa


