Polizei sucht weiter nach vermisster Lina (15) DAS ist über den Verdächtigen bekannt

In einem Auto fanden Ermittler laut der Staatsanwaltschaft DNA-Spuren der Jugendlichen. (Archivbild)
Trotz neuer Suchaktionen schwindet die Hoffnung, die verschwundene Lina lebend zu finden. (Symbolbild)
Frederick Florin/3p-afp/dpa

Hat der 43-Jährige etwas mit Linas Verschwinden zu tun?
Im Fall des seit zehn Monaten im Elsass vermissten Mädchens hat die französische Polizei am Mittwoch die Suche fortgesetzt. Die Ermittler hatten zuvor DNA-Spuren des Mädchens in einem gestohlenen Auto gefunden – und bringen einen Kleinkriminellen aus der Region mit dem Fall in Verbindung.

DNA-Spuren bringen Wende im Fall

Der Wagen ist eines von dutzenden Autos, nach dem die französischen Ermittler im Fall um die vermisste Lina fahnden. Am vergangenen Freitag dann der Erfolg: Wie die Staatsanwaltschaft Straßburg mitteilt, konnte ein Auto sichergestellt werden. Im Inneren finden die Ermittler DNA-Spuren der Jugendlichen.

Es ist dieser entscheidende Hinweis, der den Fall wieder ins Rollen bringt. Denn der Wagen sei zum Zeitpunkt von Linas Verschwinden ganz in der Nähe gewesen. Das habe eine Auswertung von GPS-Daten des Autos ergeben, heißt es. Hinter dem Steuer soll laut demnach ein 43-Jähriger aus dem ostfranzösischen Ort Besançon gesessen haben.

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Im Video: Lina (15) aus Frankreich immer noch vermisst

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Gestohlendes Auto führt zu verdächtigem Mann

Für die Polizei ist der Mann kein Unbekannter. Ihm werden mehrere gewaltsame Raubtaten vorgeworfen. Er wurde außerdem Anfang Januar 2024 wegen Fahrens unter Drogeneinfluss in einem gestohlenen Fahrzeug festgenommen. Wie die Zeitung „Les Dernières Nouvelles d’Alsace” berichtet, soll sich der Verdächtige mehrfach in einer Psychiatrie aufgehalten haben. Nach dem Fund des Autos soll sich der Mann am 10. Juli an seinem Wohnort das Leben genommen haben.

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Lina will zu einem Freund und kommt nie an

Die damals 15-jährige Lina verschwindet am 23. September 2023 auf dem drei Kilometer langen Fußweg von ihrem Wohnhaus zum Bahnhof von Saint-Blaise-la-Roche. Von dort aus will das Mädchen nach Straßburg fahren, um seinen Freund zu treffen. Doch wie die Ermittler später herausfinden, ist Lina nie in den Zug gestiegen.

Die Polizei vermutet nun, dass der 43-Jährige im vergangenen September zufällig an Lina vorbeigefahren sein und das Mädchen im Auto mitgenommen haben könnte. Anschließend soll er sie unter bislang nicht geklärten Umständen getötet haben.

Hier findet ihr Hilfe in schwierigen Situationen

Solltet ihr selbst von Suizidgedanken betroffen sein, sucht euch bitte umgehend Hilfe. Versucht, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, anonym mit anderen Menschen über eure Gedanken zu sprechen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich.
Wenn ihr schnell Hilfe braucht, dann findet ihr unter der kostenlosen Telefon-Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Menschen, die euch Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können. (okr)