Wird sie wieder zuschlagen?

Sie wollte Mädchen töten - Slender-Man-Messerstecherin nach elf Jahren wieder frei

Morgan Geyser bei einer Gerichtsanhörung
Nach 13 Jahren ist die Slender-Man-Messerstecherin frei (Archivbild).
CNN

Wie von Sinnen sticht Morgan Geyser (damals 12) auf ihr Opfer ein und lässt nicht ab!
Ihr Plan: Die gleichaltrige Payton Leutner soll sterben. Doch das Mädchen überlebt den Angriff im Jahr 2014 schwer verletzt. Mit ihrer Tat will sie damals der fiktiven Horrorfigur Slender Man gefallen. Nun ist Geyser auf freiem Fuß.

Fast 20 Mal sticht Morgan auf ihr Opfer ein – jetzt ist sie frei

Obwohl die Tat bereits elf Jahre zurückliegt, schockiert der Fall noch immer: Am 31. Mai 2014 lockten Morgan Geyser und Anissa Weier, beide zu diesem Zeitpunkt zwölf Jahre alt, ihre gleichaltrige Freundin Payton Leutner in einen Wald in Waukesha (USA). Dort zückte Morgan ein Messer mit einer 13 Zentimeter langen Klinge und stach fast 20 Mal auf Payton ein. Anissa stand daneben und feuerte sie an. Und das alles, um dem fiktiven Slender Man zu gefallen.

Slendermord
Ein Bild der drei aus Kindertagen, als sie noch Freundinnen waren.

Beide werden verurteilt – Morgan zu 40 Jahren Haft in einer psychiatrischen Einrichtung. Doch nach nicht einmal einem Viertel der Strafe ist die heute 22-Jährige, die mittlerweile ihr Geschlecht geändert hat und sich Ethan nennt, frei. Am Donnerstag wurde sie aus dem Winnebago Mental Health Institute entlassen. Dort war sie die letzten sieben Jahre untergebracht. Bereits 2021 wurde ihre Mittäterin Anissa entlassen, lebt seitdem bei ihrem Vater und trägt eine Fußfessel, wie die Daily Mail berichtet.

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Slender-Man-Messerstecherin Morgan Geyser freigelassen – trotz Flehen der Opferfamilie

Bereits 2018 wurde sie aufgrund ihrer Schizophrenie für nicht schuldig befunden. Dass die 22-Jährige nun in Freiheit lebt, ist das Ergebnis zahlreicher Verhandlungen. Unter anderem haben drei Experten ausgesagt, dass sie im Kampf gegen ihre psychische Erkrankung Fortschritte mache. Doch es gibt auch immer wieder Stimmen, die daran zweifeln.

Die Mutter des damaligen Opfers versuchte, gegen die Freilassung vorzugehen – auch, weil Geysers Wohngruppe nur 13 Kilometer von ihrer Tochter entfernt liegen sollte, berichtet die Daily Mail. Der Richter ordnete daraufhin an, dass das Gesundheitsministerium einen neuen Plan ausarbeiten solle, der schließlich am Donnerstag genehmigt wurde. Einzelheiten zu Geysers Entlassung nennt der zuständige Richter nicht. Auch Details zu möglichen Auflagen sind nicht bekannt. (jow)