Sie zerstört sein Leben mit einer Lüge

Frau (20) erfindet Vergewaltigung – Unschuldiger sitzt 31 Tage im Knast

Anjela Borisova Urumova (20) erfindet eine Vergewaltigung – Daniel Pierson (41) sitzt unschuldig einen Monat im Gefängnis.
Anjela Borisova Urumova (20) erfindet eine Vergewaltigung – Daniel Pierson (41) sitzt unschuldig einen Monat im Gefängnis.
Bucks County District Attorney’s Office

Nur, weil sie ihn „creepy” fand.
Ein Mann wird wegen versuchter Vergewaltigung und Entführung verhaftet, eingesperrt, seine Familie leidet Höllenqualen – doch das basiert alles auf einer einzigen Lüge.

„Er war mir unheimlich”

Anjela Borisova Urumova (20) aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania hat sich ihre Geschichte genau zurechtgelegt: Im April 2024 soll der 41-jährige Daniel Pierson sie auf einem Supermarkt-Parkplatz überfallen haben. Die junge Frau gibt an, er habe sie von hinten gepackt, ihre Hose heruntergezogen und ihr ins Gesicht geschlagen.

Urumova kennt Pierson nicht persönlich. Doch sie hat ihn und seinen blauen Pickup-Truck in der Gegend gesehen. Er kommt ihr „creepy” vor. Also zeigt sie ihn an.

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31 Tage hinter Gittern

Pierson wird noch am selben Tag verhaftet, gegen ihn werden schwere Anklagen erhoben. Er landet im Gefängnis, während seine Familie verzweifelt um seine Freilassung kämpft. Seine Kinder hätten zusehen müssen, wie ihr Vater abgeführt wird, so Bezirksstaatsanwältin Kristin M. McElroy gegenüber der Daily Mail.

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Doch dann entdecken Ermittler Widersprüche: Handydaten und Überwachungsvideos entlarven Urumovas Lüge. Die junge Frau wird schließlich mit den Beweisen konfrontiert – und gesteht. Kein Angriff, keine Vergewaltigung, keine Entführung. Alles erfunden.

Das Urteil: Ein Hohn?

Am Dienstag (1. April) wird Anjela Borisova Urumova verurteilt: 45 Tage bis maximal 23 Monate Haft, dazu ein Jahr auf Bewährung. Sie muss sich einer psychologischen Untersuchung unterziehen und Pierson 3.600 Dollar zahlen. „Das ist ein Witz”, sagen Kritiker laut der Zeitung. „Ein Verbrechen wie dieses zerstört nicht nur eine Familie, es erschüttert das Vertrauen in unser Justizsystem”, meint Bezirksstaatsanwältin Jennifer Schorn. „Es macht es für echte Opfer sexueller Gewalt schwerer, ernst genommen zu werden.”

Pierson selbst bleibt still. Zu tief sitzt der Schmerz. „Es ist noch zu emotional”, lässt sein Anwalt verlauten. Sein Ruf, sein Leben, sein Vertrauen – alles liegt in Trümmern. Und die Frau, die ihn fast zerstört hätte? Die kommt mit einer milden Strafe davon. (nha)