Urlaubs-Drama auf hoher See!Horror-Welle trifft Kreuzfahrtschiff – Passagier stirbt

Spirit of Discovery, Kreuzfahrtschiff der britischen Reederei Saga Cruises vor der Küste der Scilly-Inseln, St Mary s, Isles of Scilly, Cornwall, England, Großbritannien, Europa *** Spirit of Discovery, Cruise ship the British Shipping company Saga Cruises before the Coast the Scilly Islands, St Mary s, Isles of Scilly, Cornwall, England, Great Britain, Europe Copyright: imageBROKER/AngelaxtoxRoxel ibxato09511860.jpg Bitte beachten Sie die gesetzlichen Bestimmungen des deutschen Urheberrechtes hinsichtlich der Namensnennung des Fotografen im direkten Umfeld der Veröffentlichung
Die Spirit of Discovery der britischen Reederei Saga Cruises vor der Küste der Scilly-Inseln. (Archivbild)
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Mehr als 100 Passagiere werden verletzt!
Auf dem Atlantischen Ozean trifft eine Monster-Welle das Kreuzfahrtschiff Spirit of Discovery so hart, dass an Bord des Kreuzers das Chaos ausbricht! Der Vorfall ereignet sich bereits im November 2023, ein Untersuchungsbericht offenbart aber jetzt erst das ganze Ausmaß der Tragödie.

Plötzlich Stillstand auf der Spirit of Discovery

Das Kreuzfahrtschiff Spirit of Discovery schippert am 4. November 2023 durch den Golf von Biskaya. Schlagartig wechselt das Wetter, Wellen türmen sich bis zu neun Meter auf und schlagen auf das Schiff ein, berichtet die BBC. Bis heute dauert die Untersuchung des Vorfalls an. Mittlerweile gibt es einen ersten Zwischenbericht, der die höllische Kreuzfahrt beschreibt.

Demnach sei aufgrund der aufgewühlten See ein Sicherheitssystem aktiviert worden. Anschließend sei das Schiff zum Stillstand gekommen und nach links gekippt, so der Bericht. Während die Besatzung versucht, den Antrieb wieder zu starten, setzen die Wellen dem Schiff weiter zu. Die Passagiere auf dem Luxusliner sind den Wetterbedingungen hilflos ausgeliefert.

Das Kreuzfahrtschiff «Spirit of Discovery» fährt am frühen Morgen über die Ems.
Das Kreuzfahrtschiff Spirit of Discovery auf der Ems. (Archivbild)
Moritz Frankenberg/dpa/Archiv

Passagiere sollten in den Kabinen bleiben

„Draußen war es wie in einem Horrorfilm, weil die Wellen so hoch schlugen. Ich versuchte einfach, in einer Situation, über die ich absolut keine Kontrolle hatte, ein bisschen Normalität zu bewahren“, schildert Passagierin Carol Lake der britischen Zeitung Daily Mail. Wie gefährlich die Situation ist, wird erst jetzt klar: Ein Mensch kommt im Chaos an Bord ums Leben!

Weitere etwa 100 Menschen werden teils schwer verletzt. Insgesamt treibt das Schiff 15 Stunden manövrierunfähig im Sturm. „Der Speisesaal ist in einen behelfsmäßigen medizinischen Bereich umgewandelt worden. Passagiere werden angewiesen, in den folgenden zwei Tagen in ihren Kabinen zu bleiben“, beschreibt Jan Bendall (75) die turbulente Lage an Bord.

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Sogar der Kapitän soll verängstigt gewirkt haben

Andere Passagiere berichten, sogar der Kapitän habe „verängstigt“ geklungen, als er mit ihnen gesprochen hat. Besatzungsmitglieder hätten geweint, während sie „um ihr Leben fürchteten“. Bei wem es sich um das Todesopfer handelt, wird nicht mitgeteilt. Acht Menschen kommen nach der Rückkehr in Portsmouth (Großbritannien) ins Krankenhaus. Zwei Tage lang müssen die Verletzten an Bord behelfsmäßig versorgt werden.

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Das Schiff war auf einer 14-tägigen Reise zu den Kanarischen Inseln unterwegs. Wegen des schlechten Wetters war ein ursprünglicher Stopp in Las Palmas bereits abgesagt worden. Die Crew wollte dann den Hafen von La Coruna anlaufen, der aber gesperrt war. Die Katastrophe auf hoher See schien unausweichlich. „Unsere Gedanken und unser tiefes Mitgefühl sind bei der Familie unseres Gastes, der nach dem Sturm im Golf von Biskaya im vergangenen Jahr ums Leben kam“, reagiert der Reiseveranstalter Saga. Der Vorfall werde nach wie vor untersucht. (xes)