„Auch wenn es mir meine Lola nicht zurückbringt: Wir glauben an Gerechtigkeit und wir haben sie bekommen. Danke. Danke für all Ihre Unterstützung.“
Sie haben Gerechtigkeit für ihre Tochter und Schwester: Am 24. Oktober fällt in Frankreich das Urteil gegen Dahbia B. Im Oktober 2022 soll die 27-Jährige die zwölfjährige Lola in eine Wohnung gedrängt, vergewaltigt, gefoltert und getötet haben. Das Gericht verurteilt Dahbia B. zur Höchststrafe: 30 Jahre Haft – erst dann kann sie erstmals Haftentlassung beantragen. Es ist das erste Mal, dass ein französisches Gericht die Höchststrafe gegen eine Frau ausgesprochen hat.
„Ich möchte im Namen meiner Familie, insbesondere meiner Mutter, Folgendes sagen: Wir haben bekommen, was wir wollten. Wir haben das Andenken meiner Schwester geehrt, die Wahrheit ans Licht gebracht und besonders wichtig: Danke an die Justiz. Wir sind mit der Antwort, die wir erhalten haben, zufrieden.“
Die Frage, warum Lola so grausam sterben musste, bleibt aber weiterhin ungeklärt: Laut ihrer Verteidigerin habe sich Dahbia B. aus Frust auf ihren Ex-Freund an der Zwölfjährigen abreagiert, der Staatsanwalt sprach von einem sexuellen Motiv, sowie Mordlust und dem Willen, Schmerzen zuzufügen.
Für Lolas Familie scheint das Urteil aber eine Erleichterung zu sein. Lolas Vater konnte das leider nicht mehr miterleben, er starb kurz nach dem Tod seiner Tochter im Alter von 49 Jahren.
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche, BFM TV