Urteil nach schwerem Missbrauch

Mann (20) schüttelt Baby (2) tot

In einem Prozess vor dem Landgericht Trier ging es um den Tod eines zweijährigen Jungen. (Symbolfoto)
Das Landgericht Trier verhängt ein Urteil. (Symbolbild)
Harald Tittel/dpa

Weil das Baby schreit, rastet der Mann (20) aus!
Im Juli 2024 betreut der 20-Jährige das Kind seiner Lebensgefährtin. Der Säugling beginnt zu weinen, der junge Mann bekommt ihn nicht beruhigt – und beginnt plötzlich, das Baby brutal zu schütteln und zu schlagen. Wenig später ist es tot.

Angeklagter gesteht das tödliche Verbrechen

Im Prozess um einen getöteten kleinen Jungen hat das Landgericht Trier den Freund der Mutter wegen Totschlags zu einer Jugendstrafe von sechs Jahren und neun Monaten verurteilt. Das teilte ein Gerichtssprecher mit. Der 20 Jahre alte Angeklagte gestand im Prozess zuvor.

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Für den Fall eines vollumfänglichen Geständnisses hatte die Jugendkammer des Gerichts dem 20-Jährigen eine Jugendstrafe zwischen sechs und sieben Jahren zugesagt. Der Prozess fand vor der großen Jugendkammer statt, da der Angeklagte juristisch als Heranwachsender gilt.

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Angeklagter schlägt Baby brutal gegen den Kopf

Es sei ihm am Tattag im Juli 2024 nicht gelungen, das schreiende Kind seiner Lebensgefährtin zu beruhigen, ließ der Angeklagte an einem früheren Prozesstag über seinen Anwalt erklären. „In einer immer mehr überschäumenden Wut“ habe er den Zweijährigen mehrfach gegen Kopf und Körper geschlagen und später auch heftig geschüttelt.

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Das Kleinkind wurde durch die Misshandlungen so schwer verletzt, dass es ein paar Wochen später an den Folgen starb. Es erlitt mehrere Frakturen und ein Schütteltrauma. Gegen das Urteil können noch Rechtsmittel eingelegt werden. (fkl, mit dpa)