Eilantrag abgelehntSylter Goldschakal darf jetzt doch abgeschossen werden!

Der Goldschakal auf Sylt darf nun doch geschossen werden.
Der Goldschakal auf Sylt darf nun doch geschossen werden.
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Welches Tierleben ist mehr wert?
Die Diskussion von Tierschützern, Schäfern und Politikern scheint vorerst ein Ende zu haben: Der Goldschakal auf Sylt darf wohl doch geschossen werden. Und das, obwohl das Tier extrem selten und schützenswert ist. Alle Information zum neuesten Beschluss.

Goldschakal soll fast 100 Schafe und Lämmer getötet haben

Er wäre der Erste seiner Art, der hier getötet werden darf. Obwohl der Goldschakal noch nicht lange in Deutschland zu Hause ist und extrem schützenswert behandelt wird, beschloss die Landesregierung den Abschuss. Dagegen ging die Naturschutzinitiative e.V. (NI) mit einem Eilantrag vor. Das Verwaltungsgericht in Schleswig untersagte vorläufig den Abschuss, um die Aktenlage zu prüfen. Jetzt sieht es so aus, als würde das übermäßige Töten der fast 100 Schafe und Lämmer den Schakal doch das Leben kosten. Schon vorher hieß es: Die Tiere auf der Insel müssten geschützt werden, das Reißen des Schakals stehe nicht im Verhältnis zu seinem Bedarf an Nahrung.

Lese-Tipp: Sylt jagt den Goldschakal

Nicht nur Sylter haben sich für die Jagd gemeldet, auch Jäger aus anderen Bundesländern wollen den Goldschakal erlegen. Aber der Abschuss ist nicht so leicht, denn das Tier ist extrem scheu, nachtaktiv und Menschen und andere Tiere sollen bei der Jagd natürlich auch nicht gefährdet werden.

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In den letzten Tagen gab es keine neuen Informationen zu getöteten Schafen und Lämmern mehr. Das heißt aber nicht unbedingt, dass der seltene Goldschakal schon wieder von der Insel runter ist. Das Tier soll über den Hindenburgdamm nach Sylt gekommen sein und hat bereits einen wirtschaftlichen Schaden von mehreren Tausenden Euro verursacht (RTL hat berichtet). (cau)