Mädchen muss alles mit ansehen

Radlader fährt Kind (5) auf Festivalgelände tot! Hatte der Fahrer Drogen genommen?

Ein 21-Jähriger soll am Donnerstag (19. Juni) ein kleines Mädchen tot gefahren haben. (Archivbild)
Ein 21-Jähriger soll am Donnerstag (19. Juni) ein kleines Mädchen tot gefahren haben.
Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild

Es soll ein Ort der Achtsamkeit sein
Auf dem Gelände eines spirituellen Festivals in Stemwede (Nordrhein-Westfalen) soll ein 21-Jähriger am Donnerstag (19. Juni) ein kleines Mädchen tot gefahren haben. Jetzt sieht es so aus, als seien Drogen im Spiel gewesen! Hätte der Unfall verhindert werden können?

Zweites Mädchen sieht alles mit an

Gegen 16:45 Uhr soll der 21-Jährige mit einem Radlader die Bergstraße entlang gefahren sein. Am Straßenrand befanden sich zu dem Zeitpunkt zwei Mädchen (5, 8). Dann soll das Fahrzeug angehalten haben. Nachdem das ältere Mädchen die Straßenseite wechselte, fuhr der junge Mann dann wohl aber wieder an! Die Gründe dafür sind bisher unbekannt. Die Fünfjährige geriet unter das Vorderrad des Radladers und zog sich dabei schwerste Verletzungen zu.

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Erster Drogentest positiv

Zur Bergung des Kindes wurde die Feuerwehr Stemwede alarmiert. Es wurden auch ein Notarzt sowie ein Rettungshubschrauber eingesetzt, die Verletzte kam in das Johannes Wesling Klinikum Minden. Ein Unfallteam der Polizei Paderborn sowie Notfallseelsorger seien vor Ort gewesen und hätten sich um die Anwesenden gekümmert.

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Während der Unfallaufnahme soll die Polizei dann beim Radlader-Fahrer drogentypische Auffälligkeiten bemerkt haben. Ein freiwilliger Drogentest zeigt: Es waren wohl Drogen im Spiel. Um welche es sich handelt, dazu gibt es bisher keine Informationen. Für eine endgültige Analyse habe der Fahrer eine Blutprobenentnahme gehabt. Der Radlader, das Handy sowie der Führerschein des Fahrers wurden sichergestellt. Trotz Behandlung erlag das kleine Mädchen in der Nacht seinen schweren Verletzungen.

Festival-Veranstalter meldet sich zu Wort

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„Schweren Herzens” bestätigt der Veranstalter auf der Website den tödlichen Unfall auf dem Gelände: „Unsere Gedanken und unser tiefstes Mitgefühl gelten in diesen schweren Stunden der Familie des verstorbenen Kindes. Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen und möchten ihnen unsere volle Anteilnahme aussprechen.” Außerdem sei das Festival ein Ort der Achtsamkeit, selbstverständlich würden die Ermittlungen zur Aufklärung des Unfalls unterstützt werden. Der Ticketverkauf wurde vorerst gestoppt, auf dem Festival soll ein professioneller Seelsorger bereit stehen. (cau)