Wie die EU mit Influencern Erstwähler gewinnen will
Statt schriller Outfits nun Wahlwerbung
Für ganz viele Teenies ist es eine Premiere!
Schon 16-Jährige dürfen bei dieser Europa-Wahl wählen: Das sind mehr als eine Million Jugendliche in Deutschland, mehr als eine Million potenzielle Wähler! Um die zu erreichen, arbeitet die EU nun auch mit Influencern wie Klaudia Giez zusammen. Die ganze Reportage im Video!
Klaudia Giez erreicht mit ihrem Tiktok-Kanal mehr als 350.000 Follower und es sind besonders die jungen User, die nun für die EU interessant sind. Deshalb wurde Klaudia eingeladen. Die Einladung nach Brüssel ins Parlament gab es gratis - im Gegenzug postet sie - statt schriller Outfits - jetzt Wahlwerbung.
„Bahhhhh, guten Kaffee können sie eindeutig nicht, aber dafür tun sie Gutes für Europa“, erzählt sie in ihrem Clip. Um ihre Follower auf TikTok nicht mit zu viel Inhalt zu langweilen, verknüpft Klaudia ihren Post mit einem Kaffee-Test im Parlament. „Ich habe gedacht, ist ein guter Aufhänger, ich werde jetzt nicht trocken Informationen in die Kamera reden, das schaltet doch jeder weg.“
Zwei Drittel der 14-bis 19-Jährigen sind bei TikTok
Besonders die Jungen erreicht Klaudia auf Tik Tok. Zwei Drittel der 14 bis 19-Jährigen sind dort unterwegs. Doch wenn sie mit politischen Inhalten in Berührung kommen, ist das meist die AfD.
Um dem etwas entgegenzusetzen haben inzwischen immer mehr Politiker einen eigenen Account, auch SPD-Spitzenkandidatin Katarina Barley - allerdings mit deutlich weniger Reichweite als AfD Spitzenkandidat Maximilian Krah. Das Spiel hat auch Spitzenkandidatin Marie Agnes Strack-Zimmermann verstanden. Sie macht zum Beispiel beim Kartoffel-Ranking mit, wie ihr im Video sehen könnt.
Solche Videos steigern die Chance, dass auch politische Clips gesehen werden – auch von Erstwählern.