19-Jähriger hatte Drogen geschluckt, kein Blut gesaugt

Schweizer Teenager liefert Polizei wilde Verfolgungsjagd, weil er zu seinem Ururopa Dracula will

Ein Mann der aussieht, wie ein Vampier.
Er wollte unbedingt Graf Dracula treffen, doch die Polizei machte ihm einen Strich durch die Rechnung.
ENEX

Was hätte der Vampir wohl zu dieser Tour gesagt?
Ein junger Schweizer hat sich eine spektakuläre Verfolgungsjagd mit der rumänischen Polizei geliefert. Er wollte unbedingt nach Transsylvanien, um Graf Dracula zu treffen. Drogen ließen ihn glauben, dass der legendäre Blutsauger sein Ururopa sei, berichtet der rumänische TV-Sender „Stirile Pro TV“.

Mit 180 Sachen im geklauten Auto nach Transsylvanien

Das skurrile Geschehen nahm demnach am vergangenen Samstag in der Stadt Făgăras in der Region Siebenbürgen seinen Ausgangspunkt. Dort stahl der 19-Jährige ein Auto und machte sich auf dem Weg nach Transsylvanien.

Zu seinem Pech blieb der Diebstahl nicht lange unentdeckt, der Besitzer meldete ihn der Polizei und die nahm die Verfolgung auf, heißt es in dem Bericht. Draculas Möchtegern-Ururenkel soll ziemlich unter Drogen gestanden haben. Augenzeugen sagten dem Sender, dass der Schweizer „mit 160 bis 180 Sachen“ an ihnen vorbeigerast sei.

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Zeugen berichten von haarsträubenden Überholmanövern

Sie berichteten von haarsträubenden Überhol- und Ausweichmanövern, bei denen er etliche andere Autos gerammt habe. „Er fuhr zwischen den Autos hin und her, als er uns auf der rechten Seite traf“, so ein weiterer Zeuge dem Sender zufolge. Seine Beine hätten „völlig gezittert“, er sei „froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist.“

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Laut rumänischen Behörden wurden bei der Irrfahrt drei Menschen verletzt. Als der Möchtegern-Vampir merkt, dass die Flucht mit dem Auto zum Scheitern verurteilt war, habe er noch versucht, zu Fuß zu entkommen, so der Sender weiter, doch dafür hätte sein Blut vielleicht einer Auffrischung bedurft. Denn sein eigenes war durch Drogen sehr beeinträchtigt.

En zerstörtes Auto.
Bei seinem Fluchtversuch verursacht der Möchtegern-Vampir viel Schaden.
Enex

„Ich habe gehofft, Dracula könne mich in einen Vampir verwandeln“

Was genau er genommen hatte, ist nicht bekannt, die Behörden teilten lediglich mit, er habe „unter dem Einfluss verbotener Substanzen“ gestanden. Diese Substanzen ließen ihn offenbar glauben, er sei mit der legendären transsilvanischen Romanfigur verwandt. Dem britischen Blatt „Daily Mail“ zufolge hatte er sich für seine Reise als Vampirjäger Van Helsing verkleidet und deswegen einen langen Mantel und typischen Hut getragen.

„Ich wollte in den Wald von Hoia-Baciu gehen, um meinen Ururgrossvater, Graf Dracula, zu besuchen“, so der Schweizer bei seiner Festnahme laut Stirile Pro TV. Er habe gehofft, Dracula könne ihn „in einen Vampir verwandeln.“ Davon habe er sein „ganzes Leben lang geträumt, und jetzt bin ich hier.“

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Aus dem hier wurde vorerst ein nahegelegenes Krankenhaus, in dem er behandelt wurde. Nach seiner Entlassung erwartet ihn ein Ermittlungsverfahren wegen des geklauten Autos, diverser Verkehrsverstöße und den Verletzungen der Unfallgegner. Einen Führerschein hatte er lokalen Medien zufolge auch nicht. (uvo)