Bewohner entgehen durch Zufall der Katastrophe„Es hat tierisch geknallt!” – Explosion sprengt ganze Hauswand weg

Ein Schock für die Nachbarschaft!
Plötzlich ein lauter Knall – dann fehlt bei einem Einfamilienhaus in Schönberg (Schleswig-Holstein) ein großer Teil der Fassade. Was zu dem Unglück geführt hat? Die Einsatzkräfte haben einen Verdacht.

Knall in Schönberg schreckt Nachbarn auf

Gegen 16:30 Uhr am Mittwoch (19. Februar) erschüttert die Explosion den kleinen Ort Schönberg. „Es hat tierisch geknallt, dann ist die Wand rausgeflogen, dann hat alles in Flammen gestanden”, berichtet Nachbarin Janina Göbelshagen. Ihr erster Gedanke: „Krieg ist ausgebrochen!” Die Explosion hat Teile der Fassade des Einfamilienhauses weggebrochen. Als die ersten Feuerwehrleute eintreffen, sind Flammen zu sehen, eine Rauchwolke steigt von dem Unglücksort auf. Die Einsatzkräfte gehen zunächst davon aus, dass es sich um eine Gasexplosion handelt.

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Bewohner haben Glück im Unglück

Als die Einsatzkräfte das Unglücks-Haus begutachten, entwickeln sie eine neue Theorie zur Ursache: „Wir müssen mittlerweile davon ausgehen, dass es sich um den Batteriespeicher einer Photovoltaikanlage gehandelt hat“, erklärt Tobias Grimm von der Feuerwehr Sandesneben. Laut der zuständigen Polizei Ratzeburg gibt es keinen Hinweis auf Fremdverschulden. Die Beamten schätzen den Sachschaden auf 400.000 Euro.

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Die Bewohner des Hauses sind laut einer Nachbarin im Urlaub und werden so bei der heftigen Explosion nicht verletzt. Ob sie jemals in ihr Zuhause zurückkehren können, ist zweifelhaft. „Ich gehe davon aus, dass das Gebäude komplett abgerissen werden muss”, sagt Feuerwehrsprecher Tobias Grimm am Einsatzort. (fga)