Überfall in Schermbeck nur vorgetäuscht

Es gab gar keinen Messerangriff! Verletzte Joggerin stach sich selbst in den Bauch

Irre Wendung - warum hat sie das getan?!
Eine 23-Jährige muss nach einem angeblichen Messerangriff sogar notoperiert werden. Auf einem Waldweg in Schermbeck am Niederrhein sei die Joggerin brutal mit einem Messer attackiert worden, heißt es noch am Dienstag (11. Juni). Doch nun die Wendung! Die Frau hat sich die Verletzung selbst zugefügt, so die Staatsanwaltschaft.

Es gibt nach angeblichen Angriff gar keinen Täter

Die junge Frau hat sich selbst ein Messer in den Bauch gestoßen und danach den Notruf verständigt, sagt die ermittelnde Staatsanwältin am Donnerstag (20.6.). Ihre Motive dafür seien unklar. Sie müsse mit einem Verfahren wegen Vortäuschens einer Straftat rechnen, erklärt die Staatsanwältin. Auch RTL hat über den vermeintlichen Messerangriff berichtet. Im Video seht ihr, wie die Polizei um den vermeintlichen Tatort Spuren gesucht hat.

Im Video: Hier wusste die Polizei noch nicht, dass alles erfunden war

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Studentin gibt bei Vernehmung alles zu

Die junge Frau sei nach ihrer medizinischen Behandlung inzwischen wieder zu Hause. Die Polizei war nach dem Vorfall vom 10. Juni zunächst von einem brutalen Überfall auf die Frau ausgegangen und hat nach einem Täter gesucht. Die Ermittlungen hätten für erhebliche Unruhe in der Bevölkerung gesorgt, sagte die Staatsanwältin. Tatsächlich habe aber zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, da es keinen Täter gab. Das habe eine eingehende Vernehmung der Betroffenen ergeben. (dpa)