Schlag gegen Drogenbande in Rio de Janeiro132 Tote nach blutigem Polizeieinsatz

Kriegsähnliche Zustände in Rio de Janeiro!
Bei einem Einsatz gegen die größte Drogenbande der Stadt schlägt die Polizei mit rund 2.500 Beamten, gepanzerten Fahrzeugen und zwei Helikoptern zu. Mindestens 132 Menschen verlieren bei dem Gefecht wohl ihr Leben. Zahlreiche Leichen werden auf den Straßen ausgebreitet.
Mehr als hundert Tote nach Polizeieinsatz in Rio
Bei dem blutigen Polizeieinsatz der brasilianischen Polizei gegen Drogenhändler in Rio de Janeiro sind nach Angaben einer Justizbehörde mindestens 132 Menschen getötet worden. Eine Bestätigung der Zahl durch eine weitere Quelle lag zunächst nicht vor.
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Der Gouverneur des Bundesstaates Rio, Cláudio Castro, hatte zuvor mitgeteilt, bei dem Polizeieinsatz gegen Drogenhändler seien am Dienstag (29. Oktober) rund 60 Menschen getötet worden, die Zahl könne aber steigen, da die Toten erst in der Leichenhalle gezählt würden. Auf einem Platz in der Favela Penha reihten trauernde Angehörige am Mittwochmorgen (Ortszeit) mindestens 50 Leichen auf einer Straße nebeneinander auf.
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Größte Razzia des Bundesstaates
Der Polizeieinsatz vom Dienstag galt der größten Drogenbande in Rio, Comando Vermelho. Nach Angaben des Gouverneurs Castro war die Razzia der bisher größte Polizeieinsatz in der Geschichte des Bundesstaats. „60 Kriminelle” seien „neutralisiert“ worden, sagte er. Auch vier Polizisten wurden getötet. Zudem seien mehr als 80 Verdächtige festgenommen und hundert Schusswaffen sowie eine große Menge Drogen beschlagnahmt worden.
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Bei dem Einsatz spielten sich kriegsähnliche Szenen ab. Rund 2.500 Beamte in Kampfmontur, 32 gepanzerte Fahrzeuge, zwölf Räumfahrzeuge, Drohnen und zwei Hubschrauber waren in zwei Armenvierteln im Einsatz. Die Polizei konzentrierte sich auf die Favelas Penha und Alemao im Norden der Stadt in der Nähe des internationalen Flughafens von Rio. (fkl)
Verwendete Quellen: afp


