Begegnung sorgt für WirbelPutins Patentochter posiert mit Sahra Wagenknecht

Was verbindet eine linke Politikerin mit einer russischen Oligarchentochter?
Xenia Sobtschak, die Patentochter von Wladimir Putin, posiert mit Sahra Wagenknecht gemeinsam für ein Selfie - das wirft Fragen auf.
Was steckt hinter dem Selfie?
In einem Berliner Café posierten Xenia Sobtschak und Sahra Wagenknecht gemeinsam für das Foto. Sobtschak, die einst als „russische Paris Hilton” belächelt wurde, veröffentlichte das Bild heute, am 1000. Tag nach Kriegsbeginn, auf Instagram. Begleitet von einer Lobeshymne auf die deutsche Hauptstadt – und einer Liste ihrer Berlin-Highlights, inklusive der Begegnung mit Wagenknecht.
Die Politikerin kritisiert den russischen Angriff auf die Ukraine, fordert jedoch gleichzeitig Friedensverhandlungen und lehnt Waffenlieferungen an die Ukraine ab. Handelte es sich bei dem Treffen mit Sobtschak also um politisches Kalkül?
Im Video: Wie geht es jetzt weiter? Sahra Wagenknecht im RTL/ntv-Interview
Nur eine zufällige Begegnung?
„Was ein Quatsch!”, heißt es vom Büro der BSW-Chefin auf RTL-Nachfrage. Demnach handele es sich um einen vollkommen spontanen Moment. „Die Dame sprach Frau Wagenknecht während eines Termins an und wollte – wie Dutzende andere wildfremde Menschen täglich – ein Selfie mit Frau Wagenknecht. Dem stimmte Frau Wagenknecht zu”, erklärt eine Wagenknecht-Sprecherin. „Und mit Verlaub: Glauben Sie ernsthaft, andere Spitzenpolitiker lassen sich Pässe und Identitäten der Menschen zeigen, die sich ein Foto mit ihnen wünschen?” Demnach soll hinter dem Selfie keine tiefere politische Absicht gestanden haben.
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Und auch während viele von Xenia Sobtschaks Followern das gemeinsame Bild feiern, bleibt die Haltung der russischen Oligarchentochter gegenüber der deutschen Hauptstadt eher kühl. „Berlin bleibt für mich eine Stadt, die ich nicht lieben kann.“ Und mittlerweile ist die russische Journalistin auch wieder zurück in ihrer Heimat. (nha)