18 Jahre nach ihrem Verschwinden
Es wird wieder gegraben! Neue Suche nach Maddie McCann beginnt
Am 3. Mai 2007 verschwindet Maddie spurlos.
Jetzt, 18 Jahre und einen Monat später, nehmen die Ermittler die Suche in Portugal wieder auf – auf Antrag der deutschen Behörden. Welchen neuen Spuren die Ermittler dieses Mal nachgehen, wo sie graben werden, seht ihr im Video.
Erste Suche seit 2023
Alle Augen richten sich wieder auf Praia da Luz. Den Ort, an dem die damals erst dreijährige Madeleine McCann aus einer Hotelanlage verschwand. Bis Freitag sollen portugiesische und deutsche Ermittler hier jetzt erneut auf Spurensuche gehen, um den wohl bekanntesten Vermisstenfall der Welt vielleicht doch endlich lösen zu können. Dafür soll mutmaßlich an bis zu 20 Stellen gegraben werden. „Im Rahmen der Ermittlungen im Fall Madeleine McCann finden gegenwärtig strafprozessuale Maßnahmen in Portugal statt”, bestätigt die Staatsanwaltschaft Braunschweig auf RTL-Anfrage.
Es ist die erste große Suchaktion seit 2023. Damals durchkämmten Taucher ein Gebiet am Arade-Stausee – ohne Ergebnis.
Maddie-Verdächtiger Christian B. im Fokus
Im Zentrum der neuen Suchaktion steht erneut ein Mann: Christian B. Der mehrfach vorbestrafte, deutsche Sexualstraftäter lebte Anfang der 2000er Jahre in einem Haus in Portugal. Nur rund zweieinhalb Kilometer vom Hotel der McCanns entfernt. Der Verdacht: Könnte der Deutsche die kleine Maddie in seinem Garten vergraben haben?
Derzeit sitzt der Mann in Deutschland eine Haftstrafe wegen der Vergewaltigung einer damals 72-jährigen US-Amerikanerin ab. Begangen hat er die Tat in Praia da Luz, dem Ort, in dem Maddie verschwand.
Lese-Tipp: Exklusiv! RTL-Reporter trifft Maddie-Verdächtigen im Gefängnis
Bislang gibt es jedoch keine Anklage gegen ihn im Fall Madeleine McCann. Es gilt die Unschuldsvermutung – und den Ermittlern läuft die Zeit davon: Spätestens Anfang 2026 könnte Christian B. seine Strafe verbüßt haben und entlassen werden. (xas/dpa)