Immer mehr Zweifel an geistiger Gesundheit

Peinlicher Patzer – US-Präsident Joe Biden verwechselt Selenskyj mit Putin

Ist dieser Mann in der Lage, die USA vier weitere Jahre zu führen?
Schon die TV-Debatte zwischen dem Ex-Präsidenten Donald Trump und dem amtierenden Präsidenten Joe Biden versetzt am 27. Juni viele Demokraten in Panik. Joe Biden macht keine gute Figur. Beim Nato-Gipfel setzt er jetzt noch einen drauf und feuert die Debatte um seine Gesundheit durch mehrere peinliche Ausrutscher weiter an.

Aus Selenskyj wird Putin

Als US-Präsident Biden dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei einem Auftritt am letzten Tag des Nato-Gipfels das Wort erteilen will, stockt einigen Demokraten wohl der Atem. Der 81-Jährige spricht über den russischen Angriffskrieg und will dann an Selenskyj abgeben: „Nun übergebe ich das Wort an den Präsidenten der Ukraine, der ebenso viel Mut wie Entschlossenheit besitzt. Meine Damen und Herren: Präsident Putin.“

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Diese Panne sitzt. Aber immerhin merkt der US-Präsident schnell selbst, dass er gerade den ukrainischen Präsidenten mit dem Kremlchef vertauscht hat und korrigiert sich unmittelbar danach. Seine Begründung dafür: Er sei so sehr darauf konzentriert, Putin zu besiegen. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz zeigt Verständnis für den Fauxpas des US-Präsidenten und erklärt, dass „Versprecher passieren“. Doch bei einem Ausrutscher bleibt es nicht.

«Ich bekomme überwältigende Unterstützung», sagt Biden.
Kann Joe Biden mit so vielen Patzern und Versprechern noch mal ins Präsidentschaftsrennen gehen? Die Zweifel werden immer größer.
Jacquelyn Martin/AP/dpa

Die nächste Panne lässt kaum auf sich warten

Bei der mit Spannung erwarteten Pressekonferenz zum Abschluss des Nato-Gipfels fragt ein Journalist Biden dann, was er über die Chancen von Vizepräsidentin Kamala Harris denke, den republikanischen Herausforderer Donald Trump bei der Präsidentenwahl zu schlagen, wenn sie für die Demokraten ins Rennen ginge.

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Biden antwortete: „Sehen Sie, ich hätte Vizepräsident Trump nicht als Vizepräsidentin gewählt, wenn ich nicht denken würde, dass sie für das Amt des Präsidenten qualifiziert ist.“

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Spätestens jetzt lodert die Debatte um eine weitere Kandidatur

Kann dieser Mann den mächtigsten Staat der Welt weitere vier Jahre regieren? Daran zweifeln immer mehr Menschen. Joe Biden führt die vereinigten Staaten seit Anfang 2021. Er ist fest davon überzeugt, für eine weitere Amtszeit von vier Jahren bestens gerüstet zu sein, wie er gestern erklärt: „Ich glaube, ich bin am besten qualifiziert, um zu regieren“.

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Nach dem TV-Duell mit Ex-Präsident Donald Trump am 27. Juni stand Joe Biden beim Nato-Gipfel unter besonderer Beobachtung. Die Nachrichtenagentur Reuters hat schon vor der Nato-Pressekonferenz erfahren, dass die mächtige Gewerkschaft UAW mögliche Schritte prüft – aus Sorge, dass Biden Trump nicht besiegen könnte. Am 05. November wird in den USA der 60. US-Präsident gewählt. Nun dürften die Debatte um Bidens Rücktritt von der Kandidatur weiter an Fahrt aufnehmen.