„Ich sah die Szene und brach in Tränen aus“Neugeborenes tot in Babyklappe gefunden – weil Alarm nicht ausgelöst wurde?

Tragödie in der Kirche!
Eine offenbar verzweifelte Mutter legt ihr Neugeborenes in einer Babyklappe ab, hofft so, ein liebevolles Zuhause für den kleinen Jungen zu finden. Doch die Übergabe bleibt unbemerkt, das Baby wird während einer Beerdigung entdeckt – und ist tot!

Wurde die Klappe nicht korrekt geschlossen?

In der Pfarrei San Giovanni Battista in der italienischen Stadt Bari treffen sich Trauernde zur Beerdigung einer älteren Frau. Vor der Messe möchte ein Mitarbeiter des Bestattungsunternehmens den Anwesenden die Babyklappe der Kirche zeigen – und erlebt plötzlich einen Schock! In der Wiege liegt ein Neugeborenes, doch das Kind atmet nicht! Sofort alarmiert er Hilfe, doch die Einsatzkräfte können nur noch den Tod des Jungen feststellen.

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Wie konnte es zu dieser Tragödie kommen? Normalerweise erreicht der Pfarrer der Gemeinde einen Alarm, sobald ein Kind in die Babyklappe gelegt wird. Der Alarm bleibt jedoch in den letzten Tagen stumm, wie Don Antonio Ruccia, der sich aktuell in Rom befindet, im Gespräch mit der Corriere del Mezzogiorno berichtet: „Wir haben alle technischen Kontrollen durchgeführt, es gab keine Fehler oder Ähnliches, alles ist in Ordnung.“

Ermittler gehen aktuell davon aus, dass die Klappe nicht richtig geschlossen wurde. Dadurch greifen weder der Alarm-Mechanismus, noch das Wärmebett. Unklar sei ebenfalls, ob der Säugling bereits vor der Übergabe starb oder sein Leben aufgrund der Kälte in der nicht geschlossenen Wiege verliert. Die Konstruktion soll nun genauer untersucht werden.

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„Brach in Tränen aus und ging“

Ein Anwohner bekommt die grauenvolle Tragödie mit: „Heute Morgen war das Bestattungsinstitut dabei, alles für die geplante Beerdigung vorzubereiten“, erzählt er der italienischen Tageszeitung. „Ein Kollege wollte der Gruppe zufällig die Wiege zeigen. Als sie die Tür öffneten, fanden sie das Baby. Als ich die Szene sah, brach ich in Tränen aus und ging weg.“

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Mithilfe von Kameraaufnahmen versuchen die Ermittler nun, sowohl das Datum als auch die Mutter herauszufinden. Zudem ordnen die Behörden eine Autopsie des Säuglings an. Ermittelt wird wegen Kindesaussetzung mit Todesfolge. (fkl)