Mayday, Mayday, Mayday!Brand auf hoher See! Fähre mit Passagieren an Bord treibt vor Neapel

Es sollen 155 Passagiere an Bord sein!
Die Fähre ist am Sonntag (10. August) auf dem Weg vom sizilianischen Palermo nach Neapel. Etwa 24 Kilometer vor ihrem Ziel bricht im Maschinenraum ein Feuer aus. Jetzt treibt das Schiff hilflos umher und kann nicht mehr selbstständig navigieren.
Kapitän setzt Notruf per Funk ab
Schreckmoment für die Passagiere an Bord: Nach dem Feuer im Maschinenraum sind die Schiffsmotoren beschädigt. Die Fähre „Raffaele Rubattino” der Gesellschaft Moby Lines treibt manövrierunfähig vor der Küste Capris im Golf von Neapel. Wie die italienische Zeitung Il Messaggero berichtet, sollen sich 155 Fahrgäste plus Besatzungsmitglieder auf dem Schiff befinden. Per Funk setzt der Kapitän einen Notruf ab, damit umgehend Rettungsmaßnahmen eingeleitet werden.
Lese-Tipp: Mehrere Tote nach Fährunglück vor Bali – Dutzende Menschen werden vermisst
Mehrere Schiffe unterwegs zur Unglücksfähre
Sofort machen sich Schiffe aus der näheren Umgebung auf den Weg zur „Raffaele Rubattino”, um gegebenenfalls Hilfe zu leisten. Derzeit soll eine weitere aus Palermo kommende Fähre, die GNV Auriga, an der Unglücksstelle eingetroffen sein. Auch zwei Patrouillenboote der italienischen Küstenwache befinden sich vor Ort. Aus dem Hafen von Neapel sind zwischenzeitlich auch Schlepper unterwegs, um die Fähre an ihr Ziel zu schleppen.
Video-Tipp: Fähre geht in Flammen auf - mindestens 31 Tote
Passagiere haben Glück im Unglück
Glücklicherweise soll es an Bord keine Verletzten geben. Passagiere und Besatzung sind mit dem Schrecken davongekommen. Nach derzeitigem Stand hält der Kapitän des Schiffes eine Evakuierung nicht für notwendig. Das Abschleppen des nicht mehr navigierbarem Fährboots in den Hafen von Neapel soll etwa vier Stunden dauern. (ajo)