Gericht verhängt MillionenstrafeMotelgast (76) stirbt nach brühend heißer Dusche

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Der Mann starb nach einer zu heißen Dusche in einem Motel (Symbolbild).
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Das Wasser war mindestens 65 Grad Celsius heiß.
Ein Mann (76) ist im US-Bundesstaat Kentucky an den Folgen einer zu heißen Dusche gestorben. Das Motel, in dem er wohnte, muss den Hinterbliebenen laut einem NBC-Bericht zwei Millionen Dollar zahlen.

Heißes Wasser trifft Mann im Motel Econo Lodge in Erlanger

Am 18. November 2021 checkt Alex Chronis im Motel Econo Lodge in Erlanger ein, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht. Als er am nächsten Morgen die Dusche aufdreht, wird er sofort von brühend heißem Wasser getroffen. Der 76-Jährige fällt auf den Boden, das heiße Wasser prasselt weiter auf ihn ein. Die beiden Personen, die mit ihm im Motel sind, hören seine Schreie und holen ihn aus der Dusche.

Nach Monaten im Krankenhaus stirbt Alex Chronis

„Er musste sich einer Hauttransplantation unterziehen, weil er durch die brühend heiße Dusche Verbrennungen zweiten und dritten Grades erlitten hatte”, sagt Jeffrey Blankenship, der Anwalt von Chronis’ Familie, zu NBC. Mehrere Monate lang liegt Alex Chronis im Krankenhaus. Am 19. Juni 2022 stirbt er.

Seine Familie reicht Klage gegen das Motel ein. Sachverständige erklären, die Wassertemperatur habe mindestens 65 Grad Celsius betragen. Fotos zeigen die schweren Verbrennungen an den Beinen des 76-Jährigen.
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Kentucky: Gericht spricht Hinterbliebenen rund zwei Millionen Dollar zu

Am 11. Juli spricht das Gericht den Hinterbliebenen rund zwei Millionen Dollar (etwa 1,84 Millionen Euro) zu: 1,3 Millionen Dollar für Arztkosten, 16.000 Dollar für Beerdigungskosten, 250.000 Dollar Schmerzensgeld und 500.000 Dollar Schadensersatz.

Die Verteidigung behauptete nach Angaben von Jeffrey Blankenship, Chronis habe nicht einmal im Motel übernachtet. Die Anwälte des Motels wollten sich bei NBC nicht äußern. Sie haben 30 Tage Zeit, Berufung gegen das Urteil einzulegen. (bst)