Ehemann „völlig am Boden zerstört”

Urlauberin verschwindet spurlos am Strand – Leiche nach mehr als einem Monat gefunden

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Traurige Gewissheit im Vermisstenfall Michele Ann Joy Bourda (Archivbild)
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Ihr Ehemann hat nun traurige Gewissheit.
Als Chris Bourda Anfang August von einem Schläfchen an einem griechischen Strand aufwacht, fehlt von seiner Frau Michele plötzlich jede Spur. Voller Sorge beginnt der Apotheker nach seiner Liebsten zu suchen – ohne Erfolg. Nun entdeckt die Besatzung einer Yacht ihre Leiche.

Leiche von britischer Mutter gefunden

Am vierten Tag seines Urlaubs liegt das britische Paar am Ofrynio-Strand von Kavala, als die 59-Jährige verschwindet. Ihr Handtuch befindet sich noch auf der Liege, auch sonst hat sie scheinbar nichts mitgenommen. Doch Michele kehrt nicht mehr zurück. Ihr Ehemann beginnt, nach ihr zu suchen, alarmiert auch die Polizei, berichtet der britische Guardian.

Mehr als einen Monat später entdeckt die Besatzung einer Yacht die Leiche auf einer griechischen Insel. Britischen Medien zufolge litt die Mutter immer wieder an Depressionen, habe am Tag ihres Verschwindens aber glücklich gewirkt. Die Polizei geht von einem tragischen Unfall aus, Michele sei laut des Obduktionsergebnisses ertrunken.

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Ihr Ehemann habe ihren Körper identifiziert, erzählt er der griechischen Nachrichtenagentur Protothema. „Ich bin völlig am Boden zerstört. Ich habe alles getan, um meine Frau zu identifizieren, denn von ihr waren nur noch Knochen übrig. Es ist eine Tragödie.“

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Ehemann erhebt schwere Vorwürfe gegen die Polizei

Der Apotheker macht der Polizei schwere Vorwürfe. Die Beamten hätten erst Tage nach Micheles Verschwinden mit einer umfangreichen Suchaktion begonnen, zuvor nur halbherzig nach ihr gesucht. Am Tag des Verschwindens seiner Frau sei kein einziger Polizist am Strand gewesen. Chris Bourda wolle nun juristisch gegen die Behörden vorgehen.

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Im Gespräch mit dem Daily Record trauert auch eine Nachbarin der Mutter über den „schrecklichen“ Verlust. „Ich bin untröstlich für sie und ich bin untröstlich für Chris. Ich kann mir nicht vorstellen, wie die letzten Wochen für sie gewesen sein müssen.“ Susan Sloey habe jeden Tag nach Neuigkeiten gesucht und sich „große Sorgen gemacht“. Nach dem tragischen Leichenfund sei auch sie „am Boden zerstört“ gewesen. (fkl)

Hier findet ihr Hilfe in schwierigen Situationen

Solltet ihr selbst von Suizidgedanken betroffen sein, sucht euch bitte umgehend Hilfe. Versucht, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, anonym mit anderen Menschen über eure Gedanken zu sprechen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich.

Wenn ihr schnell Hilfe braucht, dann findet ihr unter der kostenlosen Telefon-Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Menschen, die euch Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.

Verwendete Quellen: Guardian, Glasgow Live, Daily Record