14-Jähriger in Menden von Teenie (17) erstochen

„Besser ich sterbe, als meine Kinder” – Tolgas Mutter weint bitterlich um ihren Sohn

Wir treffen die Mutter des getöten Tolga (14) Immer wieder greift sich die Mutter das Bild von Tolga. Küsst es, will es gar nicht mehr weglegen. Viel zu sehr schmerzt noch der Verlust. Für sie ist es unbegreiflich, dass sie eines ihrer Kinder verloren hat. „Mein Herz tut weh und meine Liebe ist vorbei. Die Bilder kommen immer wieder.”
Tolgas Mutter weint im RTL-Interview um ihren getöteten Sohn
von Klaus Felder

Es ist die schlimmste Zeit ihres Lebens.
RTL trifft die Mutter des getöteten Tolga (14). Immer wieder greift sie sich das Bild ihres Sohnes. Küsst es, will es gar nicht mehr weglegen. Viel zu sehr schmerzt noch der Verlust. Für sie ist es unbegreiflich, dass sie eines ihrer Kinder verloren hat. „Mein Herz tut weh und meine Liebe ist vorbei. Die Bilder kommen immer wieder.”

Mutter ahnte bereits, dass etwas nicht stimmt

Am Abend der Tat habe sie Tolga darum gebeten, spät abends nicht mehr rauszugehen. Sie habe schon ein ungutes Gefühl gehabt. Aber Tolga schleicht sich aus dem Haus, geht zum Spielplatz. Der Ort, an dem ihn Alexis R. (17) mutmaßlich mit einem Messer ersticht. „Ich habe nur gesagt, das ist mein Sohn und ich habe die Polizei gefragt: Lebt er oder ist er tot?” Sie erkennt ihren Sohn anhand seiner Kleidung. Als der Tod bestätigt wird, bricht für sie die Welt zusammen. „Besser ich sterbe, als meine Kinder.”

Angriff auf Spielplatz ging wohl Streit um Elektroroller voraus

Die Bluttat ereignet sich in der Nacht zum Samstag (10. Mai) auf einem Spielplatz in Menden. Alexis R. (17) soll auf Tolga eingestochen haben. Bis zuletzt kämpft der 14-Jährige, den RTL auf ausdrücklichen Wunsch seiner Familie zeigt, um sein Leben. Doch die Stichverletzungen sind zu schwer, Tolga stirbt wenig später im Krankenhaus. Auch ein zweiter Jugendlicher wird verletzt – er hatte offenbar versucht, seinem Freund zu helfen. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft ging dem Angriff ein Streit voraus, wohl um einen Elektroroller. Der mutmaßliche Täter Alexis R. flieht vom Tatort. Doch wenig später lässt er sich in einem Versteck in der Nähe seines Zuhauses widerstandslos festnehmen.

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Familie will Neustart in Hamburg

Für sie ist klar: In Menden zu bleiben, ist keine Option. Sie will raus aus der Stadt, in der man sie jetzt kennt. Fast alles, die Stadt, die Wohnung, erinnern sie an ihren verstorbenen Sohn. Daher fasst sie für sich und die Familie den Entschluss: Sie wollen nach Hamburg, wo sie weitere Familie haben. „Wir versuchen neu anzufangen.”, sagt sie mit zittriger Stimme, wohl wissend, dass es noch ein langer Weg ist, bis sie diesen grausamen Verlust verarbeitet haben.