Horror-Unfall auf der Arbeit

Mann verliert beide Beine in Holzhäcksler – jetzt freut er sich auf sein neues Leben!

John O’Neill verliert beide Beine bei einem Unfall mit einem Holzhäcksler.
John O’Neill verliert beide Beine bei einem Unfall mit einem Holzhäcksler.
GoFundMe

Unglaublicher Lebenswille nach schrecklichem Schicksalsschlag!

John O’Neill aus Broomfield im US-Bundesstaat Colorado hat endlich einen Job, der ihm Spaß macht – als Baumpfleger. Doch an seinem ersten Arbeitstag, am 23. September, kommt es zu einem schrecklichen Unfall mit einem Holzhäcksler, bei dem der 33-Jährige plötzlich beide Beine verliert.

Gebogener Ast bleibt in elektronischer Fußfessel hängen

John O’Neill hat eine Reha überstanden, hat eine stabile Wohnung gefunden und ist endlich trocken. Offenbar war er wegen seiner Alkoholabhängigkeit in Therapie. Es ist sein erster Arbeitstag als Baumpfleger. Doch an diesem hat er richtiges Pech: schon nach 15 Minuten bleibt ein gebogener Ast, der in den Häcksler geladen worden ist, in seiner elektronischen Fußfessel hängen. Seine Beine werden sofort in die Maschine gezogen, berichtet die Denver Post. Er kann sich gerade so an der Kante des Holzhäckslers festhalten, doch die Klingen unter ihm schreddern seine Beine weg.

Lese-Tipp: Amputation im Mähdrescher – Jetzt spricht der Landwirt, dem beide Beine amputiert wurden

„Ich habe den Schmerz nicht wirklich gespürt, aber ich wusste, dass ich in Schwierigkeiten war. Es wurde sehr schnell von einem Kampf um meine Gliedmaßen zu einem Kampf um mein Leben“, erzählt O’Neill der Post. Er schreit um Hilfe, doch seine Kollegen hören ihn zunächst nicht – sie tragen alle Gehörschutz. Nachdem sie ihn bemerken, können die Männer ihn herausziehen. Ein Horror-Szenario für alle Anwesenden: Haut, Knochen, Arterien, Muskelgewebe und viel Blut. John O’Neill schafft es zunächst, bei Bewusstsein zu bleiben. Doch auf dem Weg ins Krankenhaus ist er „technisch tot“.

John O’Neill ist auf dem Weg der Besserung und befindet sich noch im Krankenhaus.
John O’Neill ist auf dem Weg der Besserung und befindet sich noch im Krankenhaus.
GuFundMe

„Mein Herz blieb stehen. Sie haben praktisch das gesamte Blut in meinem Körper ersetzt“, so der Baumpfleger zur Denver Post. Als er am nächsten Tag aufwacht, liegt er da, seine Beine sind verschwunden. Es braucht Minuten, bis er sich erinnert, was in der Stadt Longmont geschehen ist.

Chef von Landwirt spricht nach Horror-Unfall in Luckow

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Sein Leben zieht an ihm vorbei: John O’Neill denkt an seine Liebsten

Der Unfall dauert nur Sekunden, doch O’Neills Gedanken sind bei seinen Liebsten. „Ich dachte an meine Mutter und meine Freunde und die Leute, die zu mir aufschauen, und die Leute, die mich brauchten, und die Leute, die auf mich zählten, und die Leute, die mir das Kämpfen beigebracht haben“, so O’Neill. Darunter auch sein Wrestling-Trainer aus der High School. „Ich konnte den Kontakt zu ihm wiederherstellen und ihm sagen, wie viel er mir bedeutet hat und dass er mir im Grunde das Leben gerettet hat“, sagt er im St. Anthony’s Krankenhaus, wo er sich derzeit in Behandlung befindet. Er hat den schrecklichen Unfall überlebt und ist auf dem Weg der Besserung.

Lese-Tipp: Familienvater (35) bricht vier Wochen vor der Geburt des Sohnes zusammen – wenig später ist er tot

John O’Neill liebt alle möglichen Sportarten und geht auch oft an seine Grenzen.
John O’Neill liebt alle möglichen Sportarten und geht auch oft an seine Grenzen.
GoFundMe

Der 33-Jährige hat es wieder zurück ins Leben geschafft. Er bleibt stark. O’Neill ist ein leidenschaftlicher Kletterer und Wanderer und möchte sich jetzt Prothesen zulegen. Außerdem will er sich weiterhin für eine gemeinnützige Organisation engagieren, mit der er während seiner Zeit in der Reha in Kontakt gekommen ist. „Das sind die Ziele, die ich mir setze, um wieder ganz vorne mit dabei zu sein, und ich werde auf niemanden hören, der mir sagt, das sei unmöglich“, so der tapfere Kämpfer.

Spendenaktion für John O’Neills neues Leben

Ein Freund startet nach dem Vorfall eine Spendenaktion auf der GoFundMe-Seite. „John war in seiner Kindheit sehr aktiv und hat alle möglichen Sportarten ausgeübt, darunter auch einige Extremsportarten!“, lauten die Worte von Garrett Safir. „Unser Freund war schon immer ziemlich rücksichtslos und hat sein Leben am Limit gelebt! Und dabei war er immer ein Krieger.“ Mit den Spenden will er seinen Kumpel in seinem neuen Leben unterstützen. „John ist bester Laune und bereit, wieder mit dem Klettern anzufangen“, heißt es weiter.

Der Amerikaner klettert leidenschaftlich gerne und möchte das auch weiterhin tun.
Der Amerikaner klettert leidenschaftlich gerne und möchte das auch weiterhin tun.
Facebook

John O’Neill selbst beschreibt seine Situation im Interview mit Denver Post als ein „unerforschtes Gebiet“. „Ich kann es kaum erwarten, mich darauf einzulassen, weil ich das Gefühl habe, dass das Leben spannender wird. Ich habe Herausforderungen schon immer gemocht.“ Was für ein Lebenswille – trotz des schrecklichen Schicksalsschlags! (gsc)