Lohmar in Angst vor verurteiltem Sexualstraftäter
Dominik O. muss jetzt eine Fußfessel tragen
Können sich Frauen und Mädchen in Lohmar jetzt wieder ein bisschen sicherer fühlen?
Nach RTL-Informationen muss Dominik O. jetzt eine Fußfessel tragen. Das wurde offenbar durch eine richterliche Anordnung am 13. Januar beschlossen. Die Polizei soll dem verurteilten Sexualstraftäter das Gerät sogar schon angelegt haben. Damit kann er sich nun nicht mehr unkontrolliert durch Lohmar (NRW) bewegen.
Verurteilter Sexualstraftäter nähert sich einem Mädchen
O. ist wieder auf freiem Fuß und hat in der Stadt im Bergischen Land eine neue Wohnung gefunden – ausgerechnet in der Nähe der Kinder- und Jugendhilfe Hollenberg. Ein Mädchen, das dort lebt, wurde von dem 51-Jährigen sogar schon angesprochen. Das Amtsgericht Siegburg zog daraufhin nun offenbar Konsequenzen und ordnete eine Fußfessel für den Mann an.
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Polizeisprecher Stefan Birk erklärte auf RTL-Anfrage, dass die Polizei erleichtert über die Entscheidung sei. „Wir haben den Auftrag, die Bevölkerung vor Gefahren zu schützen“, erklärte er. „Wir haben alle rechtlichen Maßnahmen ausgeschöpft und sind froh, dass uns die Gerichte gefolgt sind.“ Die Polizei kann nun den Aufenthaltsort von O. mit der elektronischen Fußfessel überwachen.
Polizei will Dominik O. weiter streng überwachen
Trotzdem wollen die Beamten am Wohnort des Sexualstraftäters Präsenz zeigen. „Wir sind aber weiterhin vor Ort präsent und haben den Mann im Blick“, versichert der Polizeisprecher im RTL-Interview.
Die Stadt Lohmar hatte im Dezember in einer Pressemitteilung über den Mann informiert. Auch Schulen und Vereine warnten Eltern in einem Brief. Mehrere Frauen berichteten im RTL-Interview, was sie mit Dominik O. erlebt haben und für wie gefährlich sie den 51-Jährigen halten.
Dominik O. beschreibt in Blog, wie er Jugendliche anspricht
In einem Blog-Eintrag hatte Dominik O. selbst davon berichtet, wie er versucht hatte, Kontakt mit einem Mädchen aufzunehmen. „An einem dieser Tage habe ich ihr dann Schokolade geschenkt und einen Brief überreicht, in dem ich ihr mitteilte, dass ich sie sehr nett finden würde und gerne einmal kennenlernen möchte“, ist dort zu lesen. Das Mädchen habe aber ablehnend auf die Annäherungsversuche reagiert.
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Der 51-Jährige beschreibt, wie er das Mädchen dann nochmal an einer Bushaltestelle getroffen habe. Bei dem Treffen habe es verängstigt reagiert. „Es ist mir schlicht und ergreifend rätselhaft, wodurch ihre Angst entstanden sein könnte, was der Auslöser hierfür gewesen sein mag?“ Sein Verhalten der Jugendlichen gegenüber hält er offenbar für angemessen. „Ich fand sie einfach nur ganz schnuckelig und wollte ihr dieses durch die Schokolade und meine Nachricht vermitteln, nicht mehr und auch nicht weniger.“
Solltet auch ihr unter Stalking oder sexueller Gewalt leiden, findet ihr Hilfe unter der kostenlosen Hotline 08000 – 116 016 oder unter www.hilfetelefon.de.
