2.000 Euro Finderlohn
Wurde Enno entführt? Große Sorge um braunen Labrador

Dieser Hund wird schmerzlich vermisst.
Enno, ein brauner Labrador aus dem thüringischen Melkers, hat ein traumhaftes Hundeleben: eine Familie, die ihn liebt und für ihn sorgt. In Haus und Hof darf sich der fünfjährige Rüde frei bewegen. In seinem Zwinger hat der Vierbeiner sein eigenes Reich. Als er sich am Abend des 18. Februar dorthin zurückzieht, ahnt Familie Zentgraf nicht, dass sie ihren Liebling zum letzten Mal sehen.
Wer hat den Labrador aus Thüringen geklaut?
Wer macht so was, fragt sich Vater Costal Zentgraf seit fast vier Wochen immer wieder. Seit einem Dienstag vor knapp vier Wochen ist Enno, der Hund der Familie, verschwunden. „Es ist schlimm, gerade auch für den Jungen”, sagt der 46-Jährige im Gespräch mit RTL, „Enno ist ein Familienmitglied.” Dementsprechend groß ist die Sorge, was mit dem braunen Labrador passiert ist. Die Zentgrafs vermuten: Enno könnte entführt worden sein.
Fakt ist: Am 18. Februar wird der Hund zum letzten Mal gesehen. Enno sei rausgegangen, um im Zwinger zu schlafen, erzählt Costal Zentgraf RTL. Die Tür an der Anlage wird verschlossen. Am nächsten Morgen um 6.40 Uhr entdeckt die Familie, dass der Hund verschwunden ist. Der Verdacht: Enno wurde in ein Auto verfrachtet und weggebracht. Denn von innen kann er die Käfigtür nicht selbst geöffnet haben.
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„Wenn man ihn mit Futter anlockt, geht er ohne Probleme mit”

Zwar hat die Familie in der Nacht geschlafen und nichts Verdächtiges bemerkt, aber dank des Einsatzes eines Fährtenhundes ist Costal Zentgraf ziemlich sicher, dass es so gewesen sein muss. Denn dieser speziell ausgebildete Vierbeiner hat die Spur von Enno rund ums Haus aufnehmen können, jedoch keine weitere. Also muss der fünfjährige Hund mit einem Auto wegtransportiert sein worden. Dass der Labrador einfach so mit einem Fremden mitgegangen ist, ist nicht ausgeschlossen, denn der Hund sei rassetypisch „verfressen”: „Wenn man ihn mit Futter anlockt, geht er ohne Probleme mit.”
Einen konkreten Verdacht gegen jemand bestimmten, haben die Zentgrafs nicht. Aber es müsse jemand sein, „der sich auf dem Grundstück auskennt und weiß, dass hinter dem Haus der Zwinger ist”, meint der Familienvater.
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Medium und Kartenlegerin auf Ennos Spur: Er lebt noch
Costal Zentgraf und seine Frau haben alle Tierheime in der Umgebung abtelefoniert. Niemand hat Enno dort abgegeben. Auch die Polizei hat keine Spur. Vielleicht hat jemand den nicht-kastrierten, braunen Rüden gestohlen, um mit ihm zu züchten, so der 46-Jährige.
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Doch noch geben die Zentgrafs die Hoffnung nicht auf. Denn Mutter Kathleen hat sich mit einem Medium und einer Kartenlegerin in Verbindung gesetzt. Die Frauen sind überzeugt davon, dass Enno noch lebt und nach einer langen Fahrt irgendwo „gefangen” sei. Er bekomme Futter und sei mit anderen Hunden zusammen.
Wer hilft, den Labrador lebend zurück zu seiner Familie zu bringen, wird mit 2.000 Euro belohnt. Hinweise nimmt die Polizei Meiningen entgegen.