Unglückliche Ehe nimmt grausames Ende

Killer-Ehemann zieht Koffer mit Leiche seiner Frau durch London

Aminan R. tötet seine Frau Suma und wirft den Körper in einem Koffer in die Themse.
Aminan R. tötet seine Frau und wirft den Körper in einem Koffer in die Themse.
Metropolitan Police

Eine Überwachungskamera hält den erschreckenden Moment fest!
Auf den ersten Blick scheint an dieser Szene nichts ungewöhnlich zu sein. Ein Vater geht am Abend in London an der Themse entlang. In einem Arm hält Aminan R. sein Kind, mit dem anderen zieht er einen Koffer hinter sich her. Doch darin befindet sich kein Gepäck, sondern der leblose Körper seiner Ehefrau.

Liebhaber muss Mord mitansehen

Ihre Beziehung ist nicht leicht, zwischen Aminan R. und seiner deutlich jüngeren Frau kommt es immer wieder zu Streit. Erst vor wenigen Jahren zieht die 24-Jährige zu ihm nach London, die Ehe des Paars ist arrangiert. Ende April 2023 eskaliert die Situation: Während die junge Frau mit ihrem gleichaltrigen Liebhaber per Video telefoniert, stürmt Aminan ins Zimmer.

Der 47-Jährige sei völlig außer sich gewesen und habe den Liebhaber beleidigt, erklärt dieser in seiner Aussage vor Gericht. Die Frau soll noch versucht haben wegzulaufen, doch Aminan habe beide Hände an ihren Hals gelegt, die junge Frau mit ihrem Schal gewürgt. Auf dem Video-Anruf sei noch der leblose Körper seiner Freundin zu sehen gewesen, sagt der 24-Jährige. Bevor der Anruf abbricht, gibt der Ehemann dem Liebhaber die Schuld an der schrecklichen Tat: „Wegen dir ist das alles passiert.“

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Ehemann bestreitet Vorwürfe vor Gericht

Dann stopft R. den leblosen Körper in einen Koffer. Unklar sei laut DailyMail jedoch, ob die Frau zu diesem Zeitpunkt bereits tot ist. Das Gepäckstück mit ihrem Körper sei zehn Tage später am Ufer der Themse gefunden worden. Im Laufe der Ermittlungen zeigt sich, dass die Frau bereits vor ihrem Tod Angst vor ihrem Ehemann hatte, erklären die Ermittler. Die 24-Jährige wollte ihren deutlich älteren Partner verlassen. Zwei Monate vor ihrem Tod wendet sie sich mit einer schockierenden Nachricht an Freunde: R. sei „gekommen, um sie zu töten”, heißt es darin. Er habe ihr „den Atem geraubt” und „sie fast am Hals getötet”.

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Vor einem Gericht in London bestreitet der Ehemann zunächst, dass er seine Frau ermordet und angegriffen habe. Später im Prozess schildert er dann aber doch einen ähnlichen Ablauf der Tat wie der Liebhaber seiner Frau. „Sie fiel auf den Boden. Ich war schockiert. Ich war in Panik“, sagt er über seine Tat.

Staatsanwaltschaft von Schuld überzeugt

Aus was für einem Gefühl heraus R. gehandelt habe, spielt für die Staatsanwaltschaft keine Rolle. In Anbetracht der schnellen, entschlossenen und gefühllosen Reaktion, habe der 47-Jährige seine Frau töten oder ihr zumindest schwer schaden wollen. Für seine Tat droht Aminan R. eine lebenslange Gefängnisstrafe. Das Urteil soll am 31. Juli gesprochen werden. (okr)