Junge in Kehl (Baden-Württemberg) lebensgefährlich verletzt
13-Jähriger stürzt durch Dach in Schwimmbad-Toilette

Fast hätte er seinen jugendlichen Leichtsinn mit dem Leben bezahlt.
Ein Teenager im badischen Kehl ist beim Sturz durch das Dach des Hallenbades lebensgefährlich verletzt worden. Rettungskräfte, Polizei und Feuerwehr waren im Einsatz, um den 13-Jährigen zu bergen und ins Krankenhaus zu bringen.
Feuerwehr muss Zugang zu stillgelegtem Bad vergrößern
Weil das Hallenbad bereits seit 2017 geschlossen ist, erwies sich der Einsatz als schwierig. „Der Zugang für den Rettungsdienst zum abgesperrten Eingangsbereich des Hallenbads konnte nur durch technisches Gerät der Feuerwehr hergestellt werden“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. „Während die Mitarbeitenden des Rettungsdienstes im Gebäude waren, vergrößerten Feuerwehrleute den Zugang, damit der schwerverletzte 13-Jährige liegend herausgebracht werden konnte.“
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Vermutlich sei der Junge über einen Bauzaun geklettert, mit dem der Eingang zum Bad abgesichert war. Von dort sei er über ein Vordach auf das Dach des Schwimmbads geklettert, wo er durch das Dach in die Toilette stürzte.
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Das Hallenbad war vor acht Jahren geschlossen worden, weil das Dach des Gebäudes einsturzgefährdet war. Es konnte bisher nicht abgerissen werden, weil dort „besonders geschützte Mückenfledermäuse“ leben und überwintern, so die Stadt. Sie sollen umquartiert werden, doch bis dieser Prozess abgeschlossen sei, könnten noch bis zu drei Jahren vergehen, heißt es weiter. (uvo)