Traditionshaus steckt wieder in der KriseKaufhauskette Sinn meldet Insolvenz an - wie es jetzt weiter geht

Schon wieder Schieflage!
Das Modeunternehmen Sinn mit seinen deutschlandweit 41 Warenhäusern hat einen Insolvenzantrag gestellt. Der letzte liegt erst vier Jahre zurück. Der Geschäftsbetrieb soll vorerst normal weiterlaufen.
Geschäftsbetrieb soll weiterlaufen
Bei der Modehandelskette Sinn kriselt es. Das in Hagen ansässige Unternehmen hat einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Das geht aus einer Mitteilung des Amtsgerichtes Hagen hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Der Geschäftsbetrieb in den deutschlandweit 41 Modehäusern werde fortgeführt, erklärt ein Sprecher des Unternehmens. Die Finanzierung sei gesichert.
Das Unternehmen wurde nach eigenen Angaben vor 175 Jahren gegründet und betreibt Modehäuser in 36 Städten, die meisten davon in Nordrhein-Westfalen. Sinn erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von 240 Millionen Euro. Wieso also jetzt die Insolvenz? Das Unternehmen nennt die geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Sondereffekte als zwei der Ursachen: Wegen Wasserschäden und anderer bautechnischer Gründe hätten vorübergehend Etagen und Modehäuser geschlossen werden müssen. Das habe zu Umsatzrückgängen bei gleichzeitig deutlich gestiegenen Kosten für Mieten, Energie und Logistik geführt.
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So geht es weiter
Rechtsanwalt Jan Ockelmann soll die Sinn GmbH bei der Sanierung beraten. „Ziel ist es, möglichst viele Standorte und Arbeitsplätze zu sichern“, sagt Ockelmann. Ob das aber auch klappt, werden erst die Verhandlungen zeigen. Ockelmann spricht aber von positiven ersten Signalen. Das Insolvenzgeld für die 1.500 Beschäftigten, das für drei Monate ausgezahlt werden kann, sei bei der Bundesagentur für Arbeit beantragt worden. Trotzdem ist noch nicht klar, ob einzelne Filialen schließen müssen und wie es mit den Jobs der Mitarbeiter aussieht.
Letztes Insolvenzverfahren während der Corona-Pandemie
Der Modehändler war 2020 bereits in die Insolvenz gerutscht und hatte Rettung in einem Schutzschirmverfahren gesucht. Wie andere Einzelhändler hatte Sinn während der Corona-Pandemie zahlreiche Geschäfte zeitweilig schließen müssen und dadurch erhebliche Umsatzeinbußen erlitten. Zuvor hatte die Kette bereits 2008 und 2016, damals noch unter dem Namen SinnLeffers, Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen war 1997 durch die Fusion aus den Modehäusern Sinn und Leffers entstanden, von 2001 bis 2005 gehörte es zum KarstadtQuelle-Konzern. (dpa/iga)