Franziska soll endlich Ruhe finden
Ehemann tötete sie in Liebeszelle − Bruder sammelt Spenden für zweifache Mutter

„Jede Spende hilft uns.”
Es ist kaum vorstellbar, was Jan Klewek und seine Familie derzeit durchmachen müssen. Anfang April besucht seine Schwester Franziska ihren Ehemann in der JVA Burg (Sachsen-Anhalt). Es soll ein Besuch voller Zweisamkeit werden. Doch statt Liebe findet Franziska den Tod. Jetzt versucht ihr Bruder, ihre Beisetzung zu bezahlen.
Große Spendenbereitschaft für Franziska
„Wir versuchen gerade alles Mögliche, um Geld für die Beerdigung zusammenzukriegen”, schreibt Jan Klewek auf der Spendenplattform GoFundMe. Seine Schwester Franziska wurde seiner Aussage nach bereits am 24. April beigesetzt − doch die Kosten bleiben.
6.000 Euro möchte er daher sammeln, um wenigstens die finanziellen Sorgen seiner Familie zu lindern. Und die Anteilnahme ist groß: Über 240 Menschen haben sich beteiligt, das Spendenziel ist bereits überschritten.
Womöglich ein kleiner Hoffnungsschimmer auch für Franziskas Kinder: Laut ihrem Bruder hinterlässt sie eine neun- und eine 13-jährige Tochter. Nach RTL-Information soll Franziskas inhaftierter Ehemann nicht der Vater der beiden Mädchen sein.
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Von diesem Besuch kehrte Franziska nicht zurück
Am 3. April besucht Franziska ihren Mann im Gefängnis. In einer sogenannten Liebeszelle soll das Paar ungestört Zeit zu zweit verbringen können: ohne Kameras, ohne Aufsichtspersonen, hinter einer verschlossenen Tür.
Doch ausgerechnet hinter dieser Tür geschieht das Unfassbare: Franziskas Ehemann soll seine eigene Frau getötet haben − durch Gewalt gegen ihren Hals, wie die Obduktion später ergibt. Gegen ihn wird jetzt wegen Totschlags ermittelt. Warum Franziska starb, ist weiterhin unklar. (xas)