17-Jähriger wollte wohl mit Lkw in Menschenmenge rasen

„Er ist eigentlich total lieb” – DAS sagen Nachbarn über den mutmaßlichen Terror-Teenager

Anschlagspläne im Kinderzimmer!
In einer idyllischen Wohnsiedlung in Elmshorn (Schleswig-Holstein) soll ein 17-Jähriger hinter verschlossenen Türen einen Terror-Anschlag mit einem LKW geplant haben. Ermittler haben ihn am 6. November verhaftet. Mittlerweile soll der 17-Jährige in der Jugendhaftanstalt Schleswig sitzen. Dass mitten unter ihnen ein mutmaßlicher Attentäter wohnen soll, schockiert die Nachbarn, wie sie RTL erzählen.

Wohngebiet eigentlich sehr ruhig

Komplett fassungslos blickt Stephan Schaar (35) in Richtung des Wohnhauses des 17-jährigen Verdächtigen. Dass hinter den vier Wänden des Mehrfamilienhauses so grausame Pläne geschmiedet wurden, kann er immer noch nicht fassen. „Also ich hätte nicht gedacht, dass er hier direkt bei mir in der Nähe wohnt, das ist ja immer so weit weg: in Berlin, Hamburg oder so. Aber in meiner direkten Nachbarschaft, das gibt einem doch zu denken, dass man seine Nachbarn nicht so wirklich kennt.“ Eigentlich sei die Wohngegend ganz ruhig, es würde nie etwas hier passieren und schon gar nicht irgendwelche Polizeieinsätze, erklärt er.

Stephan Schaar zu Terror-Teenie Elmshorn
Nachbar Stephan Schaar im Gespräch mit RTL zu dem 17-jährigen Verdächtigen
RTL

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Bereits die zweite Festnahme für den Jugendlichen

Stephan Schaar (35) entnimmt nur den Medienberichten, was in seiner Straße vor sich geht, ganz anders als Nadine Berger (34). Sie erlebt die Festnahme des 17-Jährigen am 6. November hautnah. In einem Gruppenchat der Nachbarschaft liest sie plötzlich die Nachricht „Hört ihr die Schreie?” Sofort rennt sie zu Fenster. Sie sieht mehrere Polizeifahrzeuge und den Jugendlichen, der gerade abgeführt wird. Nadine Berger (34) erzählt, sie habe schon einmal in diesem Jahr die Polizei dabei beobachtet, wie sie den Teenager festnahm. Kurze Zeit später soll er jedoch wieder auf freiem Fuß gewesen sein.

Nadine Berger über Terror-Teenie Elmshorn
Als der 17-Jährige verhaftet wurde, hat Nadine Berger alles hautnah verfolgt
RTL

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Eigentlich war er doch so lieb

Nadine Berger (34) selbst ist nur froh, dass ihre Kinder die Festnahme nicht mitbekommen haben. „Aber es ist schon ein bisschen gruselig, zumal er eigentlich total lieb ist. Selbst die Mutter, die hat mir mal bei einer Erkältung Zimtstangen und Kurkuma gebracht und ist eigentlich total nett. Ich kann mir nicht vorstellen, warum und wieso er so böse ist und das macht.” Auch andere Anwohner erklären im Gespräch mit RTL, dass die Familie sehr ruhig und gut integriert sei. Der 17-jährige Verdächtige habe sich immer unauffällig verhalten und man hätte ihm solch ein Verhalten niemals zugetraut.