Staatsanwaltschaft offenbart vermeintliches Motiv
Verhinderter Anschlag auf Weihnachtsmarkt - Teenager wohl islamistisch motiviert
Teenager wollte mit LKW auf Weihnachtsmarkt rasen!
Die mutmaßlichen Anschlagspläne eines 17-Jährigen aus dem schleswig-holsteinischen Elmshorn sind Ermittlern zufolge islamistisch motiviert gewesen. Dies teilt die Staatsanwaltschaft Flensburg mit.
Deutscher hat sich erheblich radikalisiert
Bereits seit März ermittelt die Behörde gegen den in Deutschland geborenen Jugendlichen mit deutschem Pass, der nach RTL-Informationen ausländische Wurzeln besitzt. Am 6. November schlagen Einsatzkräfte an seinem Wohnort Elmshorn zu. Seitdem sitzt er wegen des Verdachts der Verabredung zu einem Verbrechen in Haft. Nun ist klar: Der 17-Jährige, der mit einem LKW über einen Weihnachtsmarkt rasen wollte, hat sich erheblich radikalisiert!
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Die islamistisch extremistische Einstellung des Jugendlichen sei zuletzt in hinreichend konkreten Anschlagsplänen gemündet, teilt die Staatsanwaltschaft Flensburg mit. Bereits am Montag erklärt Oberstaatsanwalt Bernd Winterfeldt gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, der Hintergrund der Verhaftung sei „ein Anschlagszenario, aber nicht klar umrissen“.
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CDU-Politikerin lobt Ermittler
Wie die Ermittler dem Jugendlichen, der der Polizei bereits früher im Jahr auffällt, auf die Spur kommen, ist bislang noch unklar. Für Schleswig-Holsteins Landesinnenministerin Sabine Sütterlin-Waack gibt es aber längst Grund genug für ein dickes Lob an die Behörden: „Die Sicherheitsbehörden haben gute Arbeit geleistet und offenbar einen möglichen Anschlag verhindert“, sagt die CDU-Politikerin. „Dafür danke ich allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen. Wir müssen immer wachsam sein.“ (dpa/fkl)