Pendler rettet den Betrunkenen
Radfahrer stürzt kopfüber ins Gleisbett – dann rauscht der Zug heran

Dieser Mann hat einen großen Schutzengel!
Ein mutmaßlich Betrunkener stürzt in der Nacht zu Mittwoch an einem Bahnhof in Hamburg mit seinem Fahrrad ins Gleisbett. Er kann gerettet werden – doch nur im (fast) letzten Moment.
Streckenabschnitt ist für circa eine Stunde gesperrt
Der Mann ist gegen 0.45 Uhr an der S-Bahnhaltestelle Wandsbeker Chaussee beim Radfahren kopfüber ins Gleisbett gestürzt und dort verletzt liegen geblieben. Ein Passant kam dem 34-Jährigen schließlich zu Hilfe und rettete ihn aus dem Gleis, ehe wenig später das Fahrrad von einer S-Bahn überrollt wurde, wie die Polizei mitteilte. Der Mann soll alkoholisiert gewesen sein.
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Die Einsatzkräfte sperrten die Bahnstrecke an der Wandsbeeker Chausee und bargen das beschädigte Fahrrad unter der S-Bahn. Der Streckenabschnitt sei etwa eine Stunde später wieder freigegeben worden, so die Polizei.
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Polizei ermittelt nun gegen den gestürzten Radfahrer
Der verunglückte Radfahrer kam mit blutenden Kopfverletzungen, die er sich bei dem Sturz zugezogen hatte, in ein Krankenhaus. Gegen den 34-Jährigen ermittelt die Polizei nun auch wegen des Verdachts auf gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr, wie sie weiter mitteilte.
Die Polizei nimmt diesen Fall zum Anlass vor leichtsinnigen Verhalten in Bahnnähe zu warnen. Mit leichtsinnigem Verhalten, wie dem eigentlich verbotene Fahrradfahren am Bahnsteig, gefährde man sich und andere. Züge könnten außerdem nicht ausweichen und die Bremswege seien lang. (nlu/dpa)