Polizei bittet um HinweiseFremder Mann in Dino-Kostüm spricht Mädchen auf Campingplatz an

In ganz Sachsen-Anhalt zeigt sich Camping als wachsendes Segment im Tourismus. (Archivbild)
Wer kann Hinweise zu dem unbekannten Mann im Dino-Kostüm machen? (Symbolbild)
Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Unruhe auf dem Campingplatz!
Für Kinder sind Dinosaurier oft faszinierende Figuren aus Geschichten, die ihr Vertrauen erwecken. Aus diesem Grund haben sich zwei kleine Mädchen offenbar nichts dabei gedacht, als ein Mann in einem Dinosaurier-Kostüm auf einem Campingplatz sie ansprach. Doch der Mann war ein Fremder und wollte sie mitnehmen.

Mutter hielt Dino-Mann für Animateur

Am Montagabend (18. August) soll der bislang unbekannte Mann gegen 20 Uhr auf einem Campingplatz in Grube (Schleswig-Holstein) zwei Mädchen im Alter von fünf und sechs Jahren angesprochen und zum Mitkommen ermutigt haben. Die Mutter des sechsjährigen Mädchens, eine Urlauberin aus Nordrhein-Westfalen, hatte das Geschehen beobachtet. Aufgrund der auffälligen Kostümierung dachte sie, dass es sich um eine Animation des Campingplatzes handelte.

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Doch als der Mann mit den Kindern immer weiter in einen abgelegenen Bereich ging, wurde die Mutter aufmerksam und sprach den Mann gemeinsam mit der Mutter der Fünfjährigen an. Gegenüber den Frauen erklärte der Mann, dass er nicht im Auftrag des Campingplatzes die Kinder unterhalten wolle, sondern „aus eigener Veranlassung den Kindern einen Spaß bereiten wollte”, so die Polizei.

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Die Polizei bittet um Hinweise

Die Polizei sucht nun nach weiteren Zeugen oder Hinweisen zur Identität des Mannes. Er soll etwa 50 Jahre alt gewesen sein und eine ungepflegte Erscheinung mit auffallend schlechten Zähnen gehabt haben. Die Polizei in Grube nimmt Hinweise zu dem Mann unter der Telefonnummer 04364/7669920 entgegen.

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Derzeit werden keine strafrechtlichen Ermittlungen durchgeführt, sondern der Sachverhalt soll laut Polizei geklärt werden. Übergriffe durch Unbekannte seien äußerst selten. Missbrauchstaten erfolgten in den meisten Fällen im „sozialen Nahbereich”, so die Polizei.