Tiersichtung in Rheinland-PfalzGroßkatzenalarm im deutschen Wald – André S.’ Jägerkumpel hat das Tier entdeckt
Weiter Aufregung um die Katze von Kalenborn!
Nach der Sichtung einer mutmaßlichen Großkatze im Waldgebiet bei Kalenborn an der Grenze zum Rhein-Sieg-Kreis hat der Einsatz eines Fährtensuchers keine neuen Erkenntnisse gebracht. RTL hat mit dem Jäger gesprochen, der das Tier gemeldet hat.
„Plötzlich sprang das Tier mit einem großen Satz nach vorn”
Andre S. erzählt, wie es zu den ungewöhnlichen Aufnahmen kam. Ein Jagdkollege von ihm hat sie am Montag angefertigt. Der habe plötzlich von seinem Hochsitz aus ein Tier bemerkt. Das habe etwa zehn Minuten an der Stelle verharrt. Der Jäger habe es beobachtet, als es plötzlich „mit einem großen Satz nach vorne gesprungen“ sei. Dieser mächtige Sprung des Tieres kam dem Jagdkollegen „so was von außergewöhnlich vor, dass er direkt geistesgegenwärtig die Kamera mitlaufen lassen hat“, so Andre S. weiter.
Die Jäger seien sich einig gewesen, so ein Tier dort in der Gegend südlich von Bonn vorher noch nie gesehen zu haben. Deswegen hätten sie beschlossen, die zuständigen Behörden zu informieren. Aus Fürsorge, wie Andre S. betont, „um gegebenenfalls Schlimmeres zu verhindern. Da sind Kinder mit Ponys, die da durchreiten, da sind ältere Leute. Die Ecke sei „schon sehr besucht“ führt er aus.
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Er selbst sei nicht sicher, um was für ein Tier es sich handelt, habe aber „Befürchtungen“, gesteht er. „Heute kam ja gar nichts ausschließen. Es gibt nichts, was es nicht gibt, sagt er. Er habe mit kompetenten Menschen gesprochen, die davon ausgingen, dass es sich um eine Großkatze handele. „Keine Ahnung, Leopard, Puma, Löwe, da ist viel spekuliert worden“, so der Jäger. Er selbst möchte nicht spekulieren, stellt S. klar.
„Wahrscheinlich war es dann doch nur eine kleinere Katze“
Ein Sprecher der Verbandsgemeinde Altenahr, dass der Einsatz eines Fährtensuchers keine neuen Hinweise ergeben habe. Die Gemeinde verwies unterdessen auf die allgemeinen Verhaltensregeln hingewiesen, die beim Betreten des Waldes gelten: Hunde anleinen, Wege nicht verlassen. Die Bevölkerung solle mögliche Sichtungen melden.
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Ob es sich um einen Luchs handeln könne, sei reine Spekulation. Experten zufolge sei dafür auf einem Foto die sogenannte Rute zu lang, zudem sei der Luchs im nördlichen Rheinland-Pfalz bislang nicht heimisch. Die Bevölkerung scheint jedenfalls gelassen mit der Situation umzugehen. „Ich denke nicht, dass wir jetzt hier in Gefahr sind. Und wahrscheinlich wird es dann irgendwann darauf hinauslaufen, dass es dann doch nur eine kleinere Katze war“ sagt uns eine Mutter, die mit einer Bekannten dort unterwegs ist, wo das Tier gesehen wurde.
Verwendete Quellen: dpa; eigene RTL-Recherche


