Polizei fahndet nach Waffen-Fahrgast

Ohne Ticket, aber mit Waffe! Mann schießt auf Kontrolleure

26-jähriger Randalierer aus Hirschberg in U-Haft.
Als die Kontrolleure IHN kontrollieren, eskaliert es. Der Mann schießt auf die Ticket-Kontrolleure (Symbolbild).
Marijan Murat/dpa

Als er sein Ticket vorzeigen soll, drückt er ab!
In Fürth (Bayern) eskaliert an Neujahr eine Ticketkontrolle in der U-Bahn. Als die Identität eines Fahrgastes festgestellt werden soll, zieht der eine Waffe und schießt mehrfach auf die Kontrolleure. Einer der Fahrausweisprüfer wird dabei im Gesicht verletzt.

Kontrolle in U-Bahn eskaliert! Mann schießt auf Kontrolleure

Es ist der erste Tag des Jahres. Um 21.20 Uhr wollen mehrere Kontrolleure in der U1 in Fürth die Fahrgäste kontrollieren. Doch ein Mann hat keinen gültigen Fahrschein. Als die Kontrolleure und der unbekannte Mann daraufhin an der nächsten Haltestelle aussteigen, um die Identität des Fahrgastes festzustellen, eskaliert es.

Der Mann reagiert aggressiv, beleidigt und bedroht die Kontrolleure. „Kurz darauf zog er eine Schusswaffe und feuerte mehrfach in Richtung zweier Fahrausweisprüfer“, teilt die Polizei mit. „Aufgrund aufgefundener Geschosse gehen die Ermittler derzeit davon aus, dass es sich bei der verwendeten Waffe um eine Luftdruckpistole gehandelt haben muss.“ Zwei Bahnmitarbeiter werden dabei getroffen. „Einer von Ihnen erlitt Verletzungen unter anderem im Gesicht.“

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Polizei fahndet nach Waffen-Fahrgast

Der Unbekannte flieht daraufhin. Die Polizei fahndet nun nach dem Mann. Er soll etwa 35 Jahre alt und 1,80 Meter groß und schlank sein. Zudem hat er einen langen, hellen Bart und helle Haare. Auffällig sei zudem sein „auffällig schlechtes Gebiss“, so die Polizei weiter.

An dem Abend trug er eine beige Hose, eine Kapuzenjacke und eine schwarze Mütze. Außerdem soll er – zumindest zeitweise – ein Holster am Bauchbereich getragen haben. „Die Beamten bitten Zeugen, die den Vorfall selbst mitbekommen haben, aber auch insbesondere solche, die Angaben zu der oben beschriebenen Person machen können oder eine solche zuvor in der U-Bahn oder nach der Tat auf der Flucht beobachtet haben, sich unter der Telefonnummer 0911 2112 - 3333 zu melden“, heißt es weiter. (jow)