Tragischer Tod wirft viele Fragen aufIn Autofenster eingeklemmt! Bernadette erstickt beim Putzen ihres Fiat 500

Bernadette Delmottes Tod stellt die Ermittler vor Rätsel.
Bernadette Delmottes Tod stellt die Ermittler vor Rätsel.
© PHOTO FOURNIE PAR LA FAMILLE

Es klingt unglaublich!
Tot hängt die 65-jährige Bernadette Delmotte an der Außenseite ihres roten Autos, als sie entdeckt wird. Ihr Kopf ist durch das Fenster gesteckt − doch die Glasscheibe ist nicht herunter-, sondern hochgefahren und drückt ihr die lebenswichtige Luft ab! Wie konnte das passieren?

Obduktion klärt Todesursache

„Anfangs waren sogar die Polizisten ratlos“, berichtet François, der Bruder von Bernadette Delmotte in den französischen Medien. Als die Leiche der 65-Jährigen Mitte Juni in ihrem Heimatort Bissy-sur-Fley im Osten Frankreichs entdeckt wird, kann sich zunächst niemand einen Reim darauf machen, was mit der Frau passiert ist. Überfall, Selbstmord − verschiedene Szenarien werden in Betracht gezogen. „Auch ich habe es nicht verstanden. Unter dem Eindruck der Emotionen habe ich mir alle möglichen Dinge ausgemalt ... und dann habe ich nach und nach verstanden“, erklärt Bruder François France 3.

Schließlich räumt die Obduktion alle Zweifel aus: Keine dritte Person ist für den Tod von Bernadette verantwortlich, sie ist erstickt. Das automatische Schließsystem des Wagens soll laut Ermittlungsergebnissen Schuld sein. Trotzdem bleiben die genauen Umstände weiterhin unklar. Doch Bernadettes Freundin Béatrice hat eine Theorie, wie es zu dem Unglück kommen konnte!

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Brachte die Handbremse das Unglück ins Rollen?

Bernadettes Freundin Béatrice ist überzeugt, dass die Verstorbene gerade ihr Auto putzte, als dieses plötzlich anfing, rückwärts zu rollen. Die nicht angezogene Handbremse habe daraufhin eine Reihe verheerender Ereignisse ausgelöst: Um ihren Fiat 500 zu stoppen, soll sich Bernadette durch das offene Fenster gelehnt und nach der Handbremse gegriffen haben, schildert Freundin Béatrice France 3. Dabei soll sie jedoch versehentlich den elektrischen Fensterheber aktiviert haben. Als sich die 65-Jährige dann wieder aufrichten wollte, soll laut Béatrice das hochgefahrene Fenster ihren Nacken eingeklemmt haben. Bernadette erstickte.

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Auch Bruder François glaubt mittlerweile an diese Version des Geschehens. Er hat nach eigener Aussage sogar einen Brief an Fiat geschrieben. Er betont, dass er „lediglich zum Nachdenken anregen möchte, um weitere Tragödien zu vermeiden”. Bislang habe der Automobilhersteller aber noch nicht reagiert. (xas)

Verwendete Quellen: France 3, Ouest France