Drei Monate nach KnochenfundFall Émile: Sterbeurkunde kurz vor Jahrestag offiziell unterzeichnet

Finden die Eltern endlich einen Abschluss?
Der Bürgermeister von Le Vernet, François Balique, hat am Freitag (28. Juni) offiziell die Sterbeurkunde von Émile unterschrieben, wie der TV-Sender BFM DICI mitteilte. Sie hat lange auf sich warten lassen, auf Antrag des Ermittlungsrichters ist das Dokument nun endlich signiert.
Familie von Émile bekommt Kleidung und Knochen nicht zurück
Es handelt sich um einen einfachen Verwaltungsakt, der jedoch für die Eltern wichtig sein könnte, um endlich damit abschließen zu können. Die Familie bekommt die Knochen und die Kleidung des toten Jungen, die gefunden worden sind, nicht zurück. Die Ermittlungen laufen noch weiter, um die Todesursache zu klären. War es ein Unfall oder doch ein Verbrechen? Die Staatsanwaltschaft hält sich bedeckt.
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Eine Wanderin hatte am 30. März den Schädel des vermissten Jungen in einem Wald gefunden. Ermittler entdeckten daraufhin das Teilstück eines Knochens und die Kleidung von Émile – nur wenige Kilometer vom Haus seiner Großeltern in der französischen Gemeinde Le Vernet entfernt. Von dort ist Émile am 8. Juni 2023 spurlos verschwunden.
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Die Sterbeurkunde belegt nun den endgültigen Tod des Kindes. Damit ist sicher, der kleine Émile kehrt nie wieder heim. Es sind noch zu viele Fragen offen, auf die es bislang keine Antworten gibt. Doch vielleicht kann die Familie jetzt anfangen, mit dem tragischen Fall abzuschließen, der in Frankreich für großes Entsetzen gesorgt hat. (gsc)