Besuch endet in einer TragödieObdachloser Vater holt Töchter zum Spielen ab – jetzt sind alle drei tot

Sie steigen in Papas Auto und verschwinden für immer.
Drei Schwestern – neun, acht und fünf Jahre alt – freuen sich auf ein paar Stunden mit ihrem Vater. Als sie nicht zurückkommen, ahnt ihre Mutter sofort: Etwas stimmt nicht. Wenige Tage später findet man die Kinderleichen in einem Wald. Und vom Vater fehlt jede Spur.
Die Mädchen steigen ein – und kehren nie zurück
Es ist Freitagnachmittag (30. Mai) in Wenatchee im US-Bundesstaat Washington. Der obdachlose Travis Decker holt seine drei Töchter Paityn, Evelyn und Olivia zur geplanten Besuchszeit bei seiner Ex-Frau ab. Die Mädchen steigen fröhlich in seinen weißen Truck – ein Vater-Kinder-Ausflug, wie er alle zwei Wochen stattfindet. Doch dieses Mal kommt keiner zurück.
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Als der 32-Jährige die Kinder nicht wie vereinbart gegen 20 Uhr zurückbringt und sein Handy direkt auf die Mailbox umschaltet, schlägt Mutter Whitney sofort Alarm. Die Polizei startet die Suche – zunächst ohne konkreten Verdacht. Denn: Decker hat ein Umgangsrecht.
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Die Suche beginnt, die Angst wächst
Am Wochenende durchkämmen Beamte Motels, Wälder und Campingplätze – Orte, an denen Decker als Obdachloser häufig übernachtet haben soll. Hinweise aus seinem Umfeld deuten bald auf eine gefährliche Entwicklung hin: Der Ex-Soldat leidet laut Gerichtsunterlagen an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung, nimmt seine Medikamente offenbar nicht – und spricht kurz vor dem Verschwinden davon, seinen Hund abzugeben. Laut Fox 13 News gilt er als labil, war „ungewöhnlich ruhig” beim Abholen der Mädchen, heißt es in den Akten.
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Die Töchter sind gefesselt und erstickt
Montagnachmittag (2. Juni) entdecken Polizisten in der Nähe des Rock-Island-Campingplatzes den verlassenen Truck von Travis Decker. In der Nähe finden sie Decken, Lebensmittel, Kindersitze – und zwei blutige Handabdrücke. Und nur 75 Meter entfernt, eine Böschung hinab: die drei toten Mädchen. Die ersten Obduktionsergebnisse deuten auf Ersticken hin. Ihre Hände sind mit Kabelbindern gefesselt. „Ich habe selbst eine kleine Tochter. Das ist einfach nur schockierend”, sagt ein Wanderer CBS News.
Großfahndung mit Spezialeinheiten

Seit dem Fund fehlt vom Vater jede Spur. SWAT-Teams, Grenzschutz und Förster durchkämmen die Umgebung. Hubschrauber kreisen, Straßensperrungen werden errichtet. Ein US-Marshall meint: „Wir gehen jeder noch so kleinen Spur nach.” Der 32-Jährige ist ausgebildeter Ex-Soldat – mit gefährlichem Know-how. Ein Kopfgeld von bis zu 20.000 Dollar wurde inzwischen ausgesetzt. „Bitte nähern Sie sich diesem Mann nicht”, warnt die Polizei. „Rufen Sie sofort 911.” (nha)