„Völlig inakzeptabel”Bahn prüft Rassismusvorwurf in Regionalexpress

Er soll Frauen massiv beleidigt haben.
Die Deutsche Bahn prüft den Rassismusvorwurf gegen einen Zugbegleiter. Das Unternehmen nehme diese Vorwürfe sehr ernst und werde den Fall genau prüfen, teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit. Das Portal hessenschau.de hatte zuvor von den Vorwürfen berichtet.
Zugbegleiter soll Frauen beleidigt haben, die Kopftücher tragen
Der Zugbegleiter soll sich demnach am Freitag im Regionalexpress von Mannheim nach Frankfurt bei einem Zwischenhalt in Darmstadt via Durchsage über Menschen beschwert haben, die die Zugtüren blockierten. Dabei seien rassistische Beleidigungen für alle hörbar gefallen. So soll der Mann unter anderem Frauen beleidigt haben, die Kopftücher tragen.
Zwischenfall im Regionalexpress von Mannheim nach Frankfurt
Fahrgäste berichten der Hessenschau, der Vorfall habe sich am Freitag im Regionalexpress von Mannheim nach Frankfurt beim Zwischenhalt in Darmstadt ereignet. „Plötzlich sagte der Zugbegleiter voller Wut in die Sprechanlage etwas von Analphabeten”, berichtet einer der Fahrgäste dem Hessischen Rundfunk (hr).
In einer zweiten Durchsage sei „von Vollpfosten und Kopftuchgeschwadern” die Rede gewesen, die angeblich die Zugtür blockierten und den ohnehin verspäteten Zug an der Weiterfahrt hinderten.
Lese-Tipp: „Haben immer noch ein Rassismusproblem” - Salomon (22) wird in Straßenbahn beleidigt
Deutsche Bahn reagiert auf Rassismusvorwurf
„Die Schilderung des Vorfalls macht uns betroffen”, teilte die Bahnsprecherin mit. „Das beschriebene Verhalten unseres Mitarbeiters klingt völlig inakzeptabel und absolut nicht so, wie es sein soll.” Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, würden Konsequenzen folgen. (bst/dpa)