Nach mutmaßlichem Mord in Detmold
Flüchtiger Maximilian J. (19) stellt sich der Polizei
Seine Flucht ist beendet!
Bei einem Streit in Detmold verliert ein 43-jähriger Mann nach einem Schuss ins Gesicht sein Leben. Nach der Auseinandersetzung nimmt die Polizei mehrere Männer fest. Doch eine Person flieht vom Tatort. Am Montagnachmittag dann die Wende: Gegen 17.30 stellt Maximilian J. (19) sich mit seinem Rechtsanwalt der Polizei in Lippe.
Polizei startet Fahndung nach Maximilian J.
In Detmold gehen am Samstag (4. Januar) gegen 14.40 fünf Männer aufeinander los: Ein 43 Jahre alter Syrer und zwei weitere Männer (19 und 24 Jahre) auf der einen Seite, sowie zwei 19-Jährige aus Detmold (darunter Maximilian J.).
Nach aktuellem Ermittlungsstand soll die Dreiergruppe den 19 Jahre alten Detmolder (nicht Maximilian J.) mit einem Messer attackiert haben. Dieser wird am Oberkörper verletzt und zückt nach dem Angriff eine Schusswaffe. Er schießt seinem 43 Jahre alten Angreifer ins Gesicht. Der Mann stirbt kurz darauf. Der mutmaßliche Schütze landet schwer verletzt im Krankenhaus, befindet sich mittlerweile außer Lebensgefahr.
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Die Polizei nimmt sofort die Ermittlungen auf, es gibt mehrere Festnahmen. Zudem wird der 19-jährige Maximilian J. als Tatbeteiligter identifiziert. Doch von dem jungen Mann fehlt jede Spur! Mithilfe einer Fahndung, bei der auch ein Hubschrauber zum Einsatz kommt, suchen die Behörden nach dem Detmolder. Dieser hat das Versteckspiel nun selbst beendet. Am Montag stellt sich J. der Polizei.
Tathintergründe noch unklar
Die genauen Hintergründe der Taten sind noch unklar. Aufgrund des Todes des 43-Jährigen ermittelt die Polizei wegen Mordes, wie die Staatsanwaltschaft Detmold und die Polizei Bielefeld gemeinsam am Sonntag mitteilen. Eine Richterin am Amtsgericht Detmold erlässt einen Haftbefehl wegen Mordes gegen den mutmaßlichen 19-jährigen Schützen aus Detmold. Gegen die zwei mutmaßlichen Angreifer werden Haftbefehle wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung ausgestellt.