Lebenslange HaftMann erdrosselt THW-Arbeitskollegin und schändet ihre Leiche

03.09.2025, Bayern, Coburg: Der Angeklagte (l) unterhält sich mit Michael Linke (r), Rechtsanwalt zu Beginn des Prozesses wegen Mordes an einer 40-Jährigen aus Coburg.
Der Mann gesteht die brutale Tat an Eva-Maria H. (40).
Daniel Vogl/dpa

Dieser Mann hat Eva-Maria H. (†40) auf dem Gewissen!
Vor dem Landgericht Coburg (Bayern) ist am Freitag (19. September) das Urteil in einem besonders aufsehenerregenden Fall gefallen. Es ging um den brutalen Mord an einer THW-Mitarbeiterin.

Gericht in Coborg stellt besondere Schwere der Schulf fest

Im Prozess um den gewaltsamen Tod der 40 Jahre alten Helferin des Technischen Hilfswerks hat die Schwurgerichtskammer am Landgericht Coburg den Angeklagten wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht stellte zudem die besondere Schwere der Schuld des 38 Jahre alten Mannes fest.

Eva Maria Höhn
Das Opfer: Eva Maria H.
Polizei

Die Vorwürfe wogen schwer – bewahrheiteten sich aber: Der Angeklagte hatte zu Beginn des Prozesses eingeräumt, seine aus Rheinland-Pfalz stammende THW-Kollegin erdrosselt und sich an ihrer Leiche sexuell vergangen zu haben.

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Angeklagter entschuldigt sich vor Gericht

In seinem letzten Wort nutzte der Mann die Möglichkeit, für sein Handeln um Entschuldigung zu bitten und zeigte Reue. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm Heimtücke und niedere Beweggründe vorgeworfen. Die Verteidigung hingegen plädierte auf Totschlag, sie hielt eine Haftstrafe von 10 Jahren und 8 Monaten für angemessen.

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Die besondere Schwere der Schuld hat zur Folge, dass eine Prüfung einer Haftentlassung nicht automatisch bereits nach 15 Jahren erfolgt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (nlu/dpa)

Verwendete Quellen: dpa