245.000 Menschen betroffen

Nicht trinken, kein Zähneputzen – Wasser in Chemnitz mit Bakterien verseucht

20250 könnte etwa die Hälfte der Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg Schwierigkeiten bekommen, ihren Wasserbedarf an besonders heißen Tagen zu decken. (Symbolbild)
Im Trinkwasser der ostdeutschen Stadt Chemnitz wurden Bakterien nachgewiesen.
Marijan Murat/dpa

Durchfall, Darminfektionen oder Blasenentzündungen möglich!
Im Trinkwasser in Chemnitz sind bei Routinekontrollen coliforme Keime (Serratia fonticola) nachgewiesen worden. Für einige Menschen kann das zur Gefahr werden: Einwohner sollen ihr Trinkwasser abkochen!

Immungeschwächte besonders gefährdet

Serratia fonticola ist ein Bakterium, das in der Natur weit verbreitet ist, aber eigentlich nicht im Trinkwasser vorkommen sollte. Besonders für Menschen mit einer Immunschwäche können die nachgewiesenen Bakterien zur Gefahr werden. Das können zum Beispiel Neugeborene, Frühchen oder Menschen die eine Chemotherapie bekommen, sein. „Die Betroffenen dürfen ausschließlich abgekochtes oder abgepacktes Trinkwasser zu sich nehmen”, heißt es auf der Seite der Stadt Chemnitz.

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Im Video: Trinkwasser in Deutschland zunehmend verunreinigt

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Keine Entwarnung für Trinkwasser

Um die Verunreinigung zu bekämpfen hat der städtische Versorger dem Wasser in den vergangenen Tagen mehr Chlor verabreicht. Außerdem werden die Leitungen gespült. Trotzdem gibt die Stadt noch keine Entwarnung: „Aus Erfahrungen anderer Städte müssen wir damit rechnen, dass die Maßnahmen einige Tage oder sogar Wochen andauern können. Parallel wird weiter an der Ursachenermittlung gearbeitet”, heißt es auf RTL-Anfrage. Kolibakterien können Magen-Darm-Erkrankungen, mit Symptomen wie Durchfall, Übelkeit oder Fieber auslösen.