Am Sonntag wird gewählt
Letzte Forsa-Umfrage vor der Wahl! So schneiden die Parteien ab

Viele Wähler sind noch immer unentschlossen!
Am Sonntag (23. Februar) wird der neue Bundestag gewählt. Zwar sind es nur noch wenige Stunden bis dahin, doch viele Wahlberechtigte scheinen noch uneins darüber zu sein, wem sie ihre Stimme geben möchten. Eine aktuelle Forsa-Umfrage für RTL zeigt, wie abgestimmt würde, wären die Wahlen jetzt.
Bundestagswahl 2025: Parteipräferenzen im Vergleich zur Vorwoche
SPD: 15 % (-1)
CDU: 29 % (-1)
Grüne: 13 % (+/-0)
FDP: 5 % (+/-0)
Linke: 8 % (+1)
AfD: 21 % (+1)
BSW: 3 % (-1)
Sonstige: 6 % (+1)
Etwa ein Drittel der Wähler ist sich noch nicht sicher
Auch wenn die Lage aussichtslos erscheint, Bundeskanzler Olaf Scholz findet trotzdem noch einen Weg, sich und seiner SPD Mut zu machen. „Diesmal wie noch bei keiner Wahl werden viele erst in der Wahlkabine ihre Entscheidung treffen“, zeigt er sich sicher. „Und da glaube ich, dass viele sagen: Das soll wieder Olaf Scholz sein.“ Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL verdeutlicht, wie unsicher sich jedoch Wählerinnen und Wähler in ihrer Entscheidung noch sind.
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Von den vier Spitzenkandidaten Merz, Scholz, Habeck und Weidel trauen 35 Prozent aller Wahlberechtigten am ehesten Friedrich Merz zu, das Land zu führen. Auch kurz vor der Bundestagswahl dürfen diese Werte allerdings nicht als den Parteien bereits sichere Stimmen gewertet werden. Denn 22 Prozent sind noch unentschlossen, ob sie überhaupt zur Wahl gehen bzw. wollen gar nicht wählen. 13 Prozent nennen zwar eine Partei, sind sich aber bei ihrer Wahlentscheidung noch nicht ganz sicher.
Bei der politischen Kompetenz kommen die Unionsparteien in der Woche vor der Wahl auf unverändert 18 Prozent. Der AfD trauen 10 Prozent, der und Grünen jeweils 8 Prozent am ehesten die Lösung der Probleme im Land zu. 48 Prozent der Bundesbürger trauen keiner Partei politische Kompetenz zu.
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Am liebsten zu zweit! Schwarz-Rot als wahrscheinlichste Option
Wie schwer die Regierungsbildung wird, hängt davon ab, wie viele Parteien in den Bundestag kommen. Vier Fraktionen werden dem neuen Parlament sicher wieder angehören: CDU/CSU (27 bis 31 Prozent in den Umfragen der laufenden Woche), AfD (20 bis 21), SPD (15 bis 17) und die Grünen (12 bis 14). Linke, FDP und BSW ringen mit der Fünf-Prozent-Hürde. Kommt keine oder nur eine dieser drei Parteien in den Bundestag, stehen die Chancen gut, dass es für eine Zweierkoalition reicht. Ab zwei dürfte es knapp werden.
Eine Koalition mit der AfD haben alle anderen Parteien ausgeschlossen – auch die Union. Es bleiben damit erst einmal zwei Optionen: In fast allen aktuellen Umfragen hat die Union mit der SPD eine Mehrheit, bei der Hälfte aller Institute reicht es auch noch mit den Grünen. Mit letzteren will die CSU allerdings auf keinen Fall regieren, deswegen gelten Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD erst einmal als wahrscheinlichste Option. (xes, mit dpa)