Er ging mit Fleischerbeil auf Beamte los

Polizei erschießt Mann in Bruchsal

Ein Taxi-Fahrgast hat laut Polizei in Schkeuditz eine verfassungsfeindliche Geste gezeigt (Symbolbild).
Nach einem Schuss aus einer Polizeiwaffe in Bruchsal (Kreis Karlsruhe) ist ein Mann gestorben. (Symbolbild)
Robert Michael/dpa

Er war mit einem Messer und Fleischerbeil bewaffnet.
Nach einem Schuss aus einer Polizeiwaffe ist in Bruchsal in Baden-Württemberg ein Mann gestorben. Das bestätigte das Landeskriminalamt. Zunächst hatte der Südwestrundfunk (SWR) über den Vorfall am Morgen berichtet.

Polizeihund im Einsatz – dann fällt ein Schuss

Der Einsatz erfolgte, um einen vom Amtsgericht Karlsruhe angeordneten Unterbringungsbeschluss zu vollziehen, der die Verlegung des Mannes in eine psychiatrische Klinik vorsah. Auf Klingeln und Klopfen habe er nicht reagiert. Die Beamten öffneten den Angaben nach die Wohnungstür von außen.

Nach Angaben der Polizei griff der Mann die Einsatzkräfte dann unmittelbar an, nachdem diese die Tür zu seiner Wohnung geöffnet hatten. Der 48-Jährige war dabei mit einem Messer und einem Fleischerbeil bewaffnet. Um die Beamten zu schützen, kam zunächst ein Polizeihund zum Einsatz. Schließlich wurde ein Schusswaffengebrauch notwendig, bei dem der Mann getroffen wurde. Trotz sofortiger medizinischer Versorgung erlag der Mann noch am Einsatzort seinen Verletzungen.

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Ermittlungen laufen

Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg hat in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Karlsruhe die Ermittlungen übernommen. Ziel ist es, die genauen Umstände des Vorfalls zu klären. Weitere Details wurden aufgrund der laufenden Ermittlungen bislang nicht bekanntgegeben. (kra)