Schreckliche Tat in Brasilien

Geschwister (13, 7) sterben an vergiftetem Osterei – war es Rache?

Miriam, ihre Tochter Evelyn (13) und ihr Sohn Luis (7)
Miriam, ihre Tochter Evelyn (13) und ihr Sohn Luis (7) essen von der vergifteten Osterüberraschung. Beide Kinder sterben.
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Dieser Ostergruß war tödlich.
Eine Mutter, ihr Sohn und ihre Tochter essen gemeinsam ein Schoko-Osterei - kurz darauf sind die Kinder tot. Schnell gerät eine Frau unter Verdacht. Es ist die Ex-Freundin des Mannes, mit dem die Mutter der Kinder liiert ist: Hat sie die Eier aus Rache vergiftet?

Mutter und zwei Kinder essen vergiftetes Osterei

„Mit Liebe an Miriam L. Frohe Ostern!!”, steht auf einer Notiz zu den Ostereiern, die zum Haus von Miriam L. (36) im brasilianischen Imperatriz geliefert werden. Die 36-Jährige, ihre Tochter Evelyn (13) und ihr Sohn Luis (7) essen jeweils ein Stück davon.

Plötzlich verschlechtert sich der Zustand aller drei, Luis wird bewusstlos aufgefunden. Er erleidet einen Herzstillstand und stirbt in der Nacht zum 17. April. Das berichtet das Portal Metro.

Brasilien: Zustand der Mutter stabil

Evelyn kämpft um ihr Leben, doch fünf Tage nach ihrem Bruder stirbt auch sie. Als Todesursache nennt das Krankenhaus einen vaskulären Schock, der mit einem multiplen Organversagen einherging. „Leider hat sich ihr Zustand schnell verschlechtert, ohne dass sie auf die Behandlung reagiert hat”, teilt die Klinik mit.

Miriam L. befindet sich weiterhin im Krankenhaus, ihr Zustand ist stabil.

Lese-Tipp: Eisenhut im Frühstücksjoghurt - Andreas P. (58) vergiftet seine Ehefrau

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Überwachungsbilder zeigen Osterei-Kauf

Die Polizei nimmt Jordélia P. (36) fest, die Ex-Frau von Miriams Freund Rafael. Sie gab dem Bericht zufolge zu, die Schokolade gekauft zu haben, bestritt jedoch, sie mit Gift versetzt zu haben. Die Beweise deuteten auf Rache und Eifersucht als Motiv für das Verbrechen hin, erklärt ein Behördensprecher.

Jordélia P. war am 16. April nach Imperatriz gereist und hatte einen Schokoladenladen besucht. Dabei wollte sie offenbar ihre Identität verschleiern: Auf Aufnahmen einer Überwachungskamera ist sie mit Sonnenbrille und schwarzer Perücke zu sehen, die ihr blond gefärbtes Haar verbirgt. An der Kasse hält sie eine Schachtel kleiner Ostereier in der Hand – dann bezahlt sie mit einer Kreditkarte.

Was ebenfalls für ein Verbrechen spricht: Nach der Lieferung der Ostereier hatte Miriam L. einen anonymen Anruf erhalten mit der Frage, ob sie das Paket erhalten habe. (bst)