Unglück bei Bergtour am Gardasee
Audi-Chef stürzt 200 Meter in den Tod

Er galt als erfahrener Bergsteiger!
Am Samstag bricht der italienische Audi-Direktor Fabrizio Longo alleine zu einer Tour in den Südalpen auf. Wenig später beobachten Zeugen das tragische Unglück. Am Adamello-Bermassiv stürzt der 62-Jährige ab – und fällt 200 Meter in die Tiefe.
Zeuge alarmiert Bergrettung
Longo ist auf einem Klettersteig zum Gipfel unterwegs, als er in rund 3.000 Meter Höhe nahe dem Payer-Gipfel abstürzt. Aus der Ferne sieht ein Zeuge den Fall des Audi-Chefs und verständigt daraufhin den Notruf. Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtet, findet die Bergwacht den 62-Jährigen kurz darauf 200 Meter unterhalb des Gipfels. Für ihn kommt jede Hilfe zu spät, ein Arzt kann nur nur seinen Tod feststellen.
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Route gilt als schön - aber anspruchsvoll
Laut Ansa galt Longo als großer Bergliebhaber und erfahrener Bergsteiger. Bei der Route, die der Audi-Chef im Adamello-Gebiet gewählt hatte, soll es sich um eine schöne, aber anspruchsvolle Tour handeln. Dabei sei auch ein kurzer, fast senkrechter Klettersteig zu überwinden.
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„Er hatte eine große Leidenschaft für die Berge“, zitierte die Nachrichtenagentur Flavio Roda, Chef des italienischen Wintersportverbands Fisi. Der tragische Tod des Audi-Chefs sei ein „schrecklicher Verlust“. Longo wurde 1962 in Rimini an der Adria geboren. Seine Karriere in der Automobilindustrie begann 1987 bei Fiat. Nach Stationen bei Lancia, Aprilia, Toyota, BMW und Hyundai wechselte er 2013 zu Audi, wo er zum Direktor von Audi Italien ernannt wurde. (okr)