Reanimierung blieb ohne Erfolg

Todes-Drama in den Alpen: Wanderin reißt Bergführer mit in den Abgrund

23.08.2023, Österreich, St. Anton am Arlberg: Blick auf den «Scheibler» in St. Anton. Bei einer Bergtour in Tirol hat eine Frau ihren Tourenführer bei einem Absturz mit in den Tod gerissen. Foto: ---/Zoom.Tirol/APA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Blick auf den Berg Scheibler in St. Anton in Tirol.
nko mdr, dpa, ---

Alptraum in den Alpen!
Eine Frau hat ihren Tourenführer bei einer Bergtour in Tirol bei einem Absturz mit in den Tod gerissen. Die 64-jährige Österreicherin stieg mit einer Alpenvereins-Gruppe vom Berg Scheibler ab, als sie an einer mit einem Stahlseil gesicherten Stelle den Halt verlor.

Wiederbelebungsversuche nach 70-Meter-Sturz scheitern

Sie riss bei dem Unglück am Dienstag den 69-jährigen Bergführer mit sich, der vor ihr bergab ging. Beide stürzten etwa 50 bis 70 Meter tief über teils senkrechtes Gelände ab.

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Andere Mitglieder der Gruppe stiegen zu den beiden Opfern ab und alarmierten die Einsatzkräfte, die mit Helikoptern zu der Unfallstelle im Gebiet von St. Anton am Arlberg flogen. Die Frau und der Mann konnten jedoch nicht wiederbelebt werden.

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Vermisstenfall nach Leichenfund am Gletscher geklärt

Erst gestern hatte die Polizei einen Leichenfund auf einem Tiroler Gletscher gemeldet. Damit ist vermutlich ein Vermisstenfall aus dem Jahr 2001 aufgeklärt.

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Ein Bergführer hatte die Leiche östlich des Großvenediger-Gipfels entdeckt. Nur wenige Meter entfernt wurde ein Rucksack mit einer Bankkarte und einem Führerschein entdeckt. Es soll sich um einen damals 37-jährigen Österreicher handeln, der vor 22 Jahren auf dem Gletscher bei Matrei bei eine Skitour verunglückte. Endgültige Klarheit soll ein DNA-Gutachten bringen. (dpa/uvo)