Tiere streifen entspannt durch die Nacht

Bärenalarm in Gardasee-Dorf - Schon zwei Tiere gesichtet

Ein Bär streift auf einer Straße durch die Nacht.
Ein Autofahrer macht mitten in der Nacht diese Aufnahme eines Bären.
Facebook/condifesabrescia

Sie machen die Nächte unsicher!

Zwei Bären werden in mehreren Orten der italienischen Provinz Trentino gesichtet. Die Tiere bewegen sich scheinbar völlig unbekümmert durch die Nacht. Für die Bewohner ist das eine gefährliche Lage. Kann ihnen geholfen werden?

Italien: Braunbären durchwühlen Mülltonnen

Ein Zeuge macht Aufnahmen eines Bären, der nachts durch die Straßen zieht. Zumeist seien die Tiere auf Nahrungssuche, durchwühlen beispielsweise Mülltonnen, sagt der Bürgermeister der Nachrichtenseite Heute. Für die Bewohner des Ferienorts Tremosine am lombardischen Westufer des Gardasees keine leichte Situation. Braunbären befinden sich gerade im Frühling und Herbst vermehrt auf Nahrungssuche. Es ist die Zeit nach beziehungsweise vor dem Winterschlaf. Besonders im Schutze der Dunkelheit kämen sie in die Ortschaften.

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Im Video: Ukrainischer Bär endlich frei

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Forstdienststelle kann Situation entschärfen

Da es schon häufiger zu Bärensichtungen gekommen ist, habe die Stadt den zuständigen Forstbetrieb informiert. Spezialisten seien daraufhin eingeschritten, um die Gefahrensituation zu entschärfen. Den Tieren sei dabei keinerlei Schaden zugefügt worden. Zuletzt ist es in Italien auch zu gewaltvollen Begegnungen zwischen Mensch und Bär gekommen. Ein Schwesterntier des 2006 in Bayern getöteten Bären Bruno musste eingefangen werden, nachdem es einen Jogger angegriffen und tödlich verletzt hatte.

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In Italien entfacht seither immer wieder eine Debatte über den Umgang mit den wilden Bären. Die Problembärin Gaia lebt nach der tödlichen Jogger-Attacke in einem Wildtiergehege bei Trient. Ursprünglich sollte das Tier erlegt werden. Dieser Beschluss wurde aber von Gerichten aufgehoben. Gaia ist lebend gefangen worden und lebt seitdem in dem Gehege bei Trient – laut Medienberichten sind die Bedingungen dort aber alles andere als artgerecht. (xes)