Verfolgung über sieben Kilometer!

Schuhabdrücke im Schnee verraten dreiste Einbrecher

Nächste Woche soll es in weiten Teilen Bayerns schneien. (Symbolbild)
Ihre Fußabdrücke geben der Polizei den entscheidenden Hinweis. (Symbolbild)
Matthias Bein/dpa

Dumm gelaufen!
Zu viert steigen Einbrecher in Bad Laasphe (Nordrhein-Westfalen) bei einem Unternehmen ein, klauen in der Nacht Metall – und ergreifen die Flucht. Im frisch gefallenen Neuschnee nimmt die Polizei schnell die Verfolgung auf.

Verbrecher-Jagd im Schnee

Vier mutmaßliche Einbrecher haben auf ihrer Flucht im Neuschnee deutliche Spuren hinterlassen und die Polizei direkt zu ihrem Unterschlupf geführt. Man habe die vier Tatverdächtigen in der Nacht dank ihrer Schuhabdrücke über eine Strecke von sieben Kilometern verfolgen können, berichtet die Polizei im Kreis Siegen-Wittgenstein. Dabei überquerten Einbrecher wie Verfolger auch die Lahn, indem sie über einen umgestürzten Baum robbten.

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Nach zwei Stunden buchstäblicher Spurensuche kamen die Einsatzkräfte zu einem Bachlauf und einem Tunnel unterhalb von Bahngleisen. „Hier endeten die Fußspuren.“ Und dort klickten dann laut Polizei auch die Handschellen: Die vier flüchtenden Männer hatten sich in dem Tunnel versteckt.

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Täter klauten große Menge an Metall

Zuvor hatte eine Alarmanlage an einer metallverarbeitenden Firma in Bad Laasphe ausgelöst. Jemand rief die Polizei und berichtete von vier Flüchtenden, die in Richtung Wald gelaufen seien. Mithilfe der Spuren im frisch gefallenen Schnee nahmen die Beamten die Fährte auf. In der Nähe der Firma fiel zudem der Fahrer eines Transporters auf, mit dem das Diebesgut laut Verdacht abtransportiert werden sollte.

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„Die Täter hatten offensichtlich schon größere Mengen an Metall zum Abtransport bereitgelegt.“ Die fünf Männer zwischen 19 und 36 Jahren wurden zur Polizeiwache in Siegen gebracht. Ihre Überprüfung laufe noch, gegen einen bestehe wohl ein noch offener Haftbefehl. (fkl, mit dpa)