„Die Nabelschnur hing an ihr herab“Baby liegt nach Geburt tot in Toilette – Eltern stehen vor Gericht

Für den neugeborenen Jungen kam jede Hilfe zu spät. (Symbolbild)
Für den neugeborenen Jungen kam jede Hilfe zu spät. (Symbolbild)
blickwinkel/McPHOTO/M. Begsteiger

Es ist die reinste Horror-Vorstellung!

Im Juli 2022 stirbt ein neugeborenes Baby in einer Toilette. Ist es ertrunken oder bereits tot zur Welt gekommen? Der Fall wirft viele Fragen auf. Die Eltern des Jungen müssen sich jetzt vor dem Landgericht Potsdam wegen Totschlags verantworten.

„Im Toiletten-Abfluss steckte das Kind mit dem Kopf nach unten”

Mitten im Sommer geht ein Notruf wegen gynäkologischer Blutungen ein. Der Notarzt trifft ein und erlebt den Schock seines Lebens. „Noch nie hat mich ein Einsatz so durch geschüttelt“, zitiert die Bild Dr. Thomas Henneberg.

Die Mutter (31) sitzt wohl weinend auf der Toilette. Zunächst weiß Dr. Henneberg nicht, was passiert ist – bis er ihr hoch hilft. „Die Nabelschnur hing an ihr herab. Im Toiletten-Abfluss steckte das Kind mit dem Kopf nach unten.“ Der Arzt zieht das blau angelaufene Baby an den Beinen hoch, doch der Junge ist bereits tot.

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Später wird das Kind in der Klinik abgenabelt. Es handelte sich laut Anklage um einen voll entwickelten und lebensfähigen Säugling, den die Eltern unversorgt kopfüber in der Toilette liegen gelassen haben sollen. Das Kind starb offenbar an Kreislaufversagen mit einhergehender Luftnot.

Eltern schweigen zu den Vorwürfen

Der mitangeklagte Partner (35) hilft dem Baby nicht, heißt es in der Anklage. Erst als die Mutter ohnmächtig wird, ruft er einen Krankenwagen. Doch für das Neugeborene kommt jede Hilfe zu spät.

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Die Eltern des toten Kindes schweigen zu den Vorwürfen, berichtet Bild. Sie wollen sich dazu nicht äußern. (gsc)